Gute Nachricht für die Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr in Gotha: Der Ausbildungsgang für Versorgungstechniker bleibt entgegen anfangs anderslautenden Informationen erhalten und erhält sogar bessere Lehrvoraussetzungen. Darüber informiert Matthias Hey, Gothaer Abgeordneter im Thüringer Landtag.
Bereits im Berufsleben stehende Handwerker drücken jetzt am Freitagnachmittag und am Sonnabend im Fach „Versorgungstechnik“ die Schulbank am Trützschlerplatz, um sich als Energiespezialisten fortbilden und moderne Heizungsanlagen planen und berechnen zu können. Diese zweijährige Zusatzausbildung ist sowohl bei den Handwerkern als auch in Fachbetrieben und der Industrie sehr beliebt.
Das für die Staatliche Fachschule zuständige Kultusministerium bestätigte Ende letzter Woche die Aufrechterhaltung dieses Bildungsgangs und gibt damit grünes Licht für dieses wichtige Fortbildungsmodul.
„Dabei werden die Rahmenbedingungen für diese Ausbildung zukünftig noch besser“, freut sich Matthias Hey, der seit gut anderthalb Jahrzehnten für den Erhalt der Fachschule kämpft. Denn das Berufsschulzentrum „Hugo Mairich“ in Gotha stellt den Lehrkräften der Fachschule nun auch die Nutzung der erstklassig eingerichteten Fachkabinette für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zur Verfügung, in denen die Handwerker der Region einst in der Ausbildung ihr Rüstzeug für den späteren Beruf erhalten haben. Bereits seit Jahren besteht zwischen dem Berufsschulzentrum in Gothas Norden und der Fachschule eine enge Kooperation in verschiedenen Teilbereichen.
„Geplant ist jetzt, dass der Studiengang Bautechnik in Gotha mit den bereits bestehenden Modulen Hochbau, Tiefbau und Bausanierung um das Modul Versorgungstechnik erweitert wird“, so Matthias Hey. Aufgrund der Energiewende werden Spezialisten in diesem Bereich am Markt gebraucht, „der Standort Gotha als Ausbildungsmöglichkeit wird damit noch attraktiver“, freut sich Hey, denn nicht nur die im Berufsschulzentrum ausgebildeten Versorgungstechniker haben ab sofort die Möglichkeit, an der Gothaer Fachschule den Bachelor Professional als Staatlich geprüfter Techniker abzuschließen.