Ratgeber

Pelletöfen: Worauf sollte man beim Kauf achten?

Bei einem Pelletofen handelt es sich um weitaus mehr als nur um einen Trend. Kein Wunder: Die praktischen Alltagshelfer lassen sich auf komfortable Weise in viele verschiedene Räume integrieren und zeichnen sich zudem durch eine ansprechende Optik aus.

Um sicherzustellen, dass die eigenen hohen Erwartungen erfüllt werden, ist es wichtig, beim Kauf einige Punkte zu beachten. Aber welche Details sind hierbei eigentlich relevant? Und wie lässt sich sicherstellen, dass ein Pelletofen seinem Nutzer im Idealfall über einen langen Zeitraum Freude bereitet und den Wohnkomfort erhöht?

Die folgenden Abschnitte setzen sich mit diesen und weiteren Fragen auseinander und liefern gleichzeitig Inspirationen für alle, die sich vielleicht auch schon im Sommer mit dem Pelletofen auseinandersetzen, den sie vermutlich im Herbst/ Winter kaufen werden.

Bild von moses auf Pixabay

Pelletöfen und die dazugehörigen Preise: Mit welchen Kosten sollte man rechnen?

Wer einen Pelletofen kaufen möchte, erkennt oft schnell, dass viele Modelle günstiger sind als gedacht. Denn: Ein klassischer Pelletofen ist bereits ab circa 1.000 Euro erhältlich. Wer sich für die wasserführende Variante entscheidet, zahlt ab etwa 2.000 Euro. Nach oben gibt es dann quasi keine Grenze. Als Grundregel gilt jedoch: Je mehr Leistung, desto mehr Budget sollte einkalkuliert werden.

Und selbstverständlich gilt es zudem, nicht nur den Anschaffungspreis des Ofens, sondern auch das dazugehörige Equipment und den Einbau zu berechnen. Wer in diesem Zusammenhang auf die Expertise eines Ofenbauers setzt, der sich um alles kümmert, kann mit circa 8.000 Euro bis 10.000 Euro rechnen. Der finale Preis ist natürlich vom jeweiligen Modell und den nötigen Umbaumaßnahmen abhängig. Diejenigen, die sich vor unvorhergesehenen Kosten schützen möchten, beantragen am besten einen Kostenvoranschlag.

Wie viel Leistung braucht mein Pelletofen?

Selbstverständlich sollte ein Pelletofen dazu in der Lage sein, den Raum, in dem er steht, komplett zu beheizen – auch im kalten Winter, wenn es darum geht, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.

Als Faustregel gilt: Für einen Quadratmeter werden als Untergrenze zwischen 45 und 50 Watt Leistung benötigt. Danach gilt es jedoch, zu berücksichtigen, dass offene Türen, Lüften und niedrige Außentemperaturen dafür sorgen können, dass dies nicht komplett ausreicht. Dementsprechend ist es sinnvoll, den errechneten Wert aus der Formel „Quadratmeteranzahl x 45 oder 50 Watt“ mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren.

Mehr geht natürlich immer – ist jedoch nicht immer besser. Denn: Ein Ofen mit zu viel Leistung kann die Räumlichkeiten in einer Mietwohnung in Gotha schnell überhitzen. Und wieviel Leistung es gegebenenfalls „on top“ braucht, ist natürlich vom individuellen Wärme- oder Kälteempfinden der Menschen abhängig, die in den jeweiligen Räumlichkeiten leben.

Weitere wichtige Faktoren rund um den modernen Pelletofen

Wie bereits erwähnt, müssen der Kauf und die Installation eines Pelletofens nicht zwangsläufig kompliziert sein. Die folgende Auflistung zeigt, welche Punkte – zusätzlich zu den oben genannten – beachtet werden sollten:

  1. Jeder Pelletofen muss mit einem Schornstein verbunden werden. Selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang nachträgliche Installationen möglich. Am Ende muss der Schornstein vom Schornsteinfeger abgenommen werden.
  2. Damit der Pelletofen genutzt werden kann, muss er auf einer feuerfesten Bodenplatte stehen. (Fliesen sind „von Haus aus“ feuerfest. Hier braucht es in der Regel keine weitere Zwischenschicht.)
  3. Wichtig ist es zudem, sicherzustellen, dass der Pelletofen mit Sauerstoff versorgt wird. Dieser wird von außen bezogen.
  4. Zu guter Letzt gilt es, den passenden Ort für den Pelletofen zu finden. Die bereits erwähnte Luftzufuhr spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Rolle. Damit diese gewährleistet werden kann, müssen gewisse Mindestabstände zur Wand eingehalten werden. Wie groß besagte Abstände sind, ist von der Frage abhängig, ob das jeweilige Material brennbar ist oder nicht. So ist der Abstand zu einer Betonmauer geringer als der Abstand zu einer Wand mit Tapete.

Was sagt das Gesetz?

Wie in vielen anderen Bereichen gilt es im Zusammenhang mit Pelletöfen ebenfalls, verschiedene gesetzliche Vorgaben zu beachten. Alle wichtigen Infos hierzu können Interessierte im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) nachlesen.

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