Kluge Gothaer Finanzpolitik schafft erfolgreichen Schuldenabbau
Innerhalb der letzten zehn Jahre ist es der Stadt Gotha gelungen, Schulden über 28,4 Millionen Euro zu tilgen.
Damit sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung innerhalb eines Jahrzehnts von 891 € (2012) auf 270 € (2022). Gleichzeitig hat die Residenzstadt aktuell den niedrigsten Schuldenstand seit 30 Jahren.
Das vergangene Haushaltsjahr hatte mit einem Schuldenstand von 14.405.214,16 € begonnen. Es erfolgte in 2022 weder eine Neuaufnahme eines Darlehens noch eine Umschuldung eines laufenden Darlehens. Unter Berücksichtigung der ordentlichen Tilgung in Höhe von 2.245.335,01 € ergibt sich zum Ende des Jahres 2022 ein Schuldenstand in Höhe von 12.159.879,15 €.
Die Verschuldung pro Kopf zum Ende des Jahres 2022 beträgt 270 € (Einwohnerstand zum 31. Dezember 2021 45.099). Im Vorjahresvergleich ist sie um 48 € gesunken (2021: 318 €/EW; 2020: 366 €/EW; 2019: 420 €/EW; 2018: 482 €/EW).
Für den Schuldendienst wurden 2022 insgesamt 2.410.917,72 € eingesetzt, darunter 165.582,71 € für Zinsen (inklusive einer Zinsgutschrift aus Negativzinsen in Höhe von 1.361,94 €). Bis zum Jahresende 2023 werden planmäßig weitere 2,2 Millionen Euro getilgt.
Um künftig weitere große Maßnahmen, wie die Sanierung des Hauptbahnhofes, umzusetzen und damit die Stadt voranzubringen, werden auch Kreditaufnahmen notwendig sein. Diese sind jedoch Investitionen in die Zukunft, welche mit der strikten Haushaltsführung und dem Schuldenmanagement der Stadt eine solide Basis haben.