Der art der stadt e.V. nimmt Inklusion ernst – Blindenschrift wurde angebracht

Für Menschen mit Einschränkungen ist ein Theater- oder Konzertbesuch oft nicht einfach. Wer nicht aktive Unterstützung an seiner Seite hat, kann sich leicht verloren fühlen. Beim art der stadt e.V. in Gotha kennt man diese Probleme. Als man das ehemalige Kino im Kulturhaus zu einem Theater ausbaute, wollte man es deshalb von Anfang an barrierearm gestalten.

Die letzte Neuerung wurde von Dörte Wilfroth angebracht. Sie ist zuständig für die technische und inhaltliche Betreuung des Projektes “#ich_du_wir /// eine neue Perspektive”, gefördert über Aktion Mensch. Dörte Wilfroth hatte sich mit dem Verein für sehbehinderte Menschen in Verbindung gesetzt. Sie wollte wissen: Wie und was müssen wir tun, damit Menschen mit eingeschränkter Sehkraft trotzdem gefahrlos den Theaterraum „fundament“ erreichen können?

Schnell war klar, dass Erhebungen auf dem Fußboden nur neue Stolperfallen sind. Weiße Streifen helfen dagegen, Stufen zu erkennen. Oft nämlich funktionieren noch das Schwarz-Weiß-Sehen oder starke Kontraste. Viele Sehbehinderte können Blindenschrift lesen, also jene Punkte, die für Sehende ganz unverständlich sind. Dörte Wilfroth hat inzwischen an allen wichtigen Stellen Aufkleber mit Blindenschrift angebracht. Da die Aufkleber Richtungsangaben sind, benennen sie immer das Ziel und nicht den Standort, an der sich die Person gerade befindet.

Beim art der stadt e.V. hofft man, dass schon bei den nächsten Aufführungen diese Hilfen genutzt werden. Die nächste Premiere ist das Kinderstück „Der Tütendrache“ am 23. April.

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