Stadt Gotha

Trauer in Gotha um Dr. Sigmund Jähn – den ersten Deutschen im Weltall

Der plötzliche Tod des ersten Deutschen im Weltall, hat nicht nur in der deutschen Öffentlichkeit, sondern auch in Gotha tiefe Trauer ausgelöst. Oberbürgermeister Kreuch kondolierte der Witwe und der Familie, die auch in persönlicher Beziehung zu Gotha steht. Dr. Sigmund Jähn war in den letzten Jahren zweimal in der Residenzstadt.

Als 2008 feststand, dass die erste Frau im Weltall, mit dem Preis „Der FRIEDENSTEIN“ der Kulturstiftung Gotha ausgezeichnet werden soll, begann die Suche nach einem Laudator. Schnell kam die Idee auf Dr. Sigmund Jähn um die Festrede zu bitten. Ein Anruf in Straußberg und die Stimme am Telefon verkündete: „Für meine Freundin Walentina Tereschkowa jederzeit“. Vom 13. bis 16. Oktober 2008 besuchte Dr. Sigmund Jähn dann in Begleitung seiner Tochter und seines Schwiegersohnes die Stadt Gotha. Dabei stellte sich heraus, dass der Schwiegersohn ein gebürtiger Gothaer ist.

Das Wiedersehen mit Walentina Tereschkowa war von einer enormen Herzlichkeit und Freude geprägt, „es flogen Herzen zueinander“ umschreibt Oberbürgermeister Knut Kreuch das Wiedersehen der beiden. Hunderte Gothaerinnen und Gothaer verfolgten im Kulturhaus dann den Vortrag des Kosmonauten und stürmten anschließend zur Autogrammstunde im Theatercafe.

Einen zweiten Besuch absolvierte Dr. Sigmund Jähn in seiner bescheidenen Art ganz im Stillen. Als sich am 6. Oktober 2012 in Gotha die Gemeinschaft der Flieger Deutscher Streitkräfte trafen, kam als Letzter ein Herr die Treppe hinauf und trat dem Oberbürgermeister entgegen. Beide fielen sich bei diesem Wiedersehen in die Arme. Dr. Jähn nahm als einziger ostdeutscher General a. D. an diesem Treffen von mehr als fünfzig Fliegern in Gotha teil.

„Sigmund Jähn war für mich nicht der Held, sondern ist und bleibt für mich ein Vorbild, wie man sich im harten Kampf durchsetzen muss, um großartige Ziele zu erreichen. Er ist ein Mann, der Überzeugungen hatte und Ihnen treu blieb. Er war einer für den der Frieden auf der Welt und die Erhaltung unseres blauen Planeten über allen Entscheidungen stand. Unser Mitgefühl gehört seiner Frau und der ganzen Familie“, äußert sich Oberbürgermeister Knut Kreuch zum Tode des Kosmonauten, Wissenschaftlers und des ersten Deutschen im Weltall.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erteile ich meine Zustimmung das meine Daten ausschließlich zum Zweck der Beantwortung Ihres Anliegens bzw. für die Kontaktaufnahme und die damit verbundene technische Administration gespeichert und verwendet werden. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung dieser Daten ist unser berechtigtes Interesse an der Beantwortung Ihres Anliegens gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Zielt Ihre Kontaktierung auf den Abschluss eines Vertrages ab, so ist zusätzliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Ihre Daten werden nach abschließender Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Dies ist der Fall, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass der betroffene Sachverhalt abschließend geklärt ist und sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.