Stadt Gotha

Im Wildwuchsgarten Gotha wird gepflanzt

Zwei Hochbeete sind gebaut, die ersten Samen und Pflanzen der Erde anvertraut. Lina Staab (16) als Initiatorin des Projekts “Wildwuchs Gemeinschaftsgarten Gotha” freut sich über diesen Schritt. Mitgeholfen dabei haben auch Franz Deubner, ihr Vater Johannes Reichardt-Staab und Lars Krug. “Wer noch Lust auf diese Art von Gartenarbeit hat, ist herzlich willkommen”, sagt Lina Staab.

Die Idee eines Wildwuchs Gemeinschaftsgarten ist nicht neu. Aber um so ein Projekt zu starten und zu betreiben, braucht es viel Initiative. Davon hat die Schülerin Lina Staab offenbar eine ganze Menge. Als erstes musste ein passendes Grundstück gefunden werden. In Abstimmung mit dem Gartenamt Gotha entschied man sich für das Grundstück an der Enckestraße zwischen Tankstelle und Europakreuzung. Es hat den Vorteil, dass der kleine Fluss das Wasser für die neuen Pflanzen liefert – aber nur per Gießkanne und kleinem Fußmarsch.

Ein Großteil des Grundstücks ist mit Bäumen und Büschen bewachsen. Das soll so bleiben und entspricht auch der Auflage des Gartenamts. Dies stellte freundlicherweise Muttererde zur Verfügung und gab brauchbare Tipps für den Bau der Hochbeete. Diese stehen straßenseitig und sollen durch weitere Beete ergänzt werden. Aber das wird nur geschehen, wenn sich weitere Wildwuchsgärtner für dieses Projekt melden.

Zwei Hochbeete sind gebaut, die ersten Samen und Pflanzen der Erde anvertraut. Lina Staab (16) als Initiatorin des Projekts “Wildwuchs Foto: ©Bernd Seydel

Das größte Problem auf diesem Grundstück ist der illegal entsorgte Müll. Mit Unterstützung der Freunde von “Fridays for Future” wird an zwei Aktionstagen weiter an der Entmüllung gearbeitet. “Wir hoffen, dass die Menschen hier nichts mehr entsorgen, wenn sie sehen, dass wir uns um diese Fläche kümmern”, hofft Lina Staab. Neben der Arbeit am Garten suchen sie und ihre Mitstreiter die Kooperation mit den Nachbarn. “Wir würden uns freuen, wenn wir irgendwo in der direkten Nähe einen Platz für unsere Gartengeräte hätten”, erklärt Lina Staab. So wird aus dem Naturprojekt unversehens ein Sozialprojekt.

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