Unterrichtsausfall deutlich zurückgegangen – Minister Tischner: Maßnahmen zeigen Wirkung
Die Erhebung zur Unterrichtserfüllung in der Stichwoche 3. bis 7. November 2025 ergab für die staatlichen allgemeinbildenden Schulen, dass der ersatzlose Ausfall im Vergleich zum Vorjahr um fast 2 Prozentpunkte gesunken ist und nun erstmalig wieder im einstelligen Bereich – bei 9,2 Prozent – liegt. Im Vorjahr wurden noch 11,1 Prozent verzeichnet.
Dazu erklärt Ministerpräsident Mario Voigt: „Das sind gute Nachrichten für Thüringen. Der Unterrichtsausfall geht zurück. Wir wissen aber auch, dass dies noch nicht reicht. Umso wichtiger ist es, dass wir als Landesregierung klare Prioritäten setzen – bei den Kindern, den Familien und starken Schulen. Wir stehen für Stabilität und arbeiten Schritt für Schritt daran, die Bedingungen im Bildungsbereich weiter zu verbessern.“
Bildungsminister Christian Tischner ergänzt: „Der Rückgang des Unterrichtsausfalls zeigt, dass unsere Maßnahmen wirken. Das ist ein gemeinsamer Erfolg von Schulen, Lehrkräften und Bildungsverwaltung – und zugleich Ansporn, diesen Kurs konsequent fortzusetzen. Unser erklärtes Ziel bleibt es, den Unterrichtsausfall spürbar und dauerhaft zu reduzieren, denn Bildung ist ein Grundrecht und es ist unser Anspruch, dass Thüringen hier wieder zum Spitzenreiter wird: mit verlässlicher Unterrichtsversorgung, hoher Bildungsqualität sowie leistungs- und werteorientierten Prinzipien.“
Die abweichend von der schulinternen Stundentafel im Plan nicht enthaltenen Unterrichtsstunden, also Stunden die planmäßig entfallen müssen, weil z. B. kein Fachlehrer vorhanden ist, sind im Vergleich zum November 2024 leicht von 2,4 Prozent auf 2,3 Prozent gesunken. Der Anteil des vertretenen Unterrichts beträgt in der oben genannten Stichwoche bei den allgemeinbildenden Schulen 4,8 Prozent.
Der Unterrichtsausfall trifft nicht alle Schulamtsbereiche in gleichem Maße: in Mittelthüringen liegt er mit 7,5 Prozent am niedrigsten, in Ostthüringen mit 10,8 Prozent deutlich höher. In Nord- und Südthüringen werden 8,1 Prozent verzeichnet, in Westthüringen 10,7 Prozent.
Im Rahmen der Statistik zur Unterrichtserfüllung wurden auch die langzeiterkrankten Personen im Schuldienst erfasst. Auch hier ergab sich ein spürbarer Rückgang unter den Lehrkräften: Im Schuljahr 2025/26 sind 619 Personen langzeiterkrankt, das sind 4,1 Prozent. Im Vorjahr waren es 689 Personen und damit 4,8 Prozent (23/24: 5,5 Prozent; 22/23: 5,6 Prozent).


