In Erinnerung an die urkundliche Ersterwähnung Gothas am 25. Oktober 775 lädt die Stadt Gotha am 25. Oktober 2023, um 17:00 Uhr, in den Bürgersaal des Historischen Rathauses wieder zum „Tag der Stadtgeschichte“ ein. Neben der Präsentation des neuen stadtgeschichtlichen Jahrbuchs „Gotha Illustre“ und des Bandes „Moderne Stadtgeschichte(n) und ihre Perspektiven“ widmet sich die Veranstaltung der Hyperinflation von 1923, die vor genau 100 Jahren in Gotha die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Anlässlich des 350. Todesjahres von Andreas Reyher (1601 – 1673) wird ferner das Leben und Wirken des wohl berühmtesten Gothaer Pädagogen näher beleuchtet. Als Schulreformer unter Herzog Ernst dem Frommen (1601 – 1675) hat er unter anderem die allgemeine Schulpflicht sowie den theologiefreien und stärker praxisorientierten Sachkundeunterricht im Herzogtum Gotha eingeführt. Auch die Umgestaltung und Aufwertung des Astronomie- und Musikunterrichts ist auf ihn zurückzuführen. Obwohl seiner pädagogischen Leistungen regelmäßig gedacht und erinnert wird, sind seine wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung inzwischen aber fast völlig in Vergessenheit geraten. Der Hauptvortrag zum „Tag der Stadtgeschichte“ nimmt sich diesem Thema an und zeigt anhand neuerer Forschungen, dass Andreas Reyher zu Recht als ein Vorkämpfer der Erwachsenenbildung angesehen werden kann. Programm und weitere Informationen unter: www.gotha.de/stadtgeschichte. Der Eintritt ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten.