City Service Gotha: Verstärkter Einsatz gegen illegale Müllablagerungen

Foto: © Stadt Gotha

City Service Gotha – im täglichen Einsatz gegen Wildvermüllung

Ob in den Nebenstraßen entlang des Neumarktes, weiter zur Waltershäuser Straße und anderen Orten – immer wieder finden sich Säcke mit Restmüll, ausrangierter Kleidung oder anderen Abfällen an öffentlichen Plätzen. Was viele Bürgerinnen und Bürger nicht wissen: Der City Service der Stadt Gotha ist genau für diese Fälle zuständig – sofern die Müllsäcke nicht direkt neben öffentlichen Abfallbehältern liegen, denn dann ist die Stadtwirtschaft verantwortlich.

Seit diesem Jahr ist der City Service personell deutlich gestärkt unterwegs: Vier Mitarbeitende kümmern sich nun täglich um ein sauberes Stadtbild – im vergangenen Jahr waren es noch zwei. Damit wurde das Personal verdoppelt, um den gestiegenen Anforderungen im Kampf gegen die sogenannte Wildvermüllung besser begegnen zu können.

Kritik aus sozialen Medien, die ein verdrecktes Stadtbild beklagen, stößt bei den Mitarbeitenden auf Unverständnis – denn trotz intensiver Bemühungen und verstärktem Personaleinsatz nimmt das rücksichtslose Abladen von Müll vielerorts zu.

Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht die Dimension der Herausforderung: Jeden Monat sammelt der City Service rund 3.000 Kilogramm Müll von öffentlichen Flächen. Dafür stehen jährlich 8.000 Euro für Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit auf städtischen Flächen zur Verfügung – darunter Kosten für Beräumung, Entsorgung, Verbrauchsmaterialien und Deponiegebühren. Zusätzlich umfasst das jährliche Budget 2.000 Euro für Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstände, um die tägliche Arbeit effizient bewältigen zu können.

Oberbürgermeister Knut Kreuch fand hierzu in seiner Kolumne „Auf ein Wort“ im aktuellen Rathaus-Kurier (5/2025) klare Worte:

„Kleider machen Leute“ – doch auch der Umgang mit Kleidung sagt viel darüber aus, wie wir als Stadtgesellschaft ‚bekleidet‘ sein wollen.

Was ursprünglich gut gemeint war – die Sammlung gebrauchter Kleidung durch Hilfsorganisationen – gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht. Überfüllte Container werden zur Müllfalle, achtlos abgestellte Säcke zur städtischen Belastung. Dabei gäbe es einfache Alternativen: unsere Wertstoffhöfe in der Kindleber Straße und Schlegelstraße oder die Annahmestellen von Diakonie und DRK.“

Die Stadtverwaltung bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, Kleidung und Abfälle ausschließlich an den vorgesehenen Stellen zu entsorgen – sei es auf den Wertstoffhöfen oder bei anerkannten sozialen Einrichtungen. Denn jede illegale Ablagerung bedeutet nicht nur zusätzlichen Aufwand für den City Service – sondern auch eine Belastung für das Stadtbild und die Stadtkasse.

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