An der Bauhaus-Universität Weimar fiel am gestrigen Dienstagabend der offizielle Startschuss für die europäische Hochschulallianz „BAUHAUS4EU“. Diese neue Allianz vereint zehn renommierte europäische Universitäten mit einem gemeinsamen Fokus auf nachhaltige Entwicklung, Inklusion und Digitalisierung. Ziel ist es, innovative Lehr- und Lernformate zu etablieren, den akademischen Austausch innerhalb Europas zu erleichtern und regionale Innovationsimpulse zu setzen.
Ein zentrales Vorhaben der Allianz ist der Aufbau des „BAUHAUS4EU Digital Campus“. Diese digitale Plattform wird eine enge Integration gemeinsamer Bildungs- und Forschungsprogramme ermöglichen und den Austausch von mehr als 124.000 Studierenden sowie 10.000 Mitarbeitenden unterstützen. Geplant sind flexible Studienprogramme, die europäische Abschlüsse und Mikro-Zertifikate beinhalten. Interdisziplinäre Lehrpläne mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation sollen die Studierenden optimal auf den Arbeitsmarkt vorbereiten.
Wissenschaftsminister Christian Tischner unterstrich die Bedeutung der Allianz: „Mit BAUHAUS4EU haben wir in Thüringen eine starke europäische Hochschulallianz geschaffen, die den akademischen Austausch intensiviert, die europäische Identität stärkt und als Innovationstreiber für nachhaltige Entwicklung in den Regionen wirkt.“
Universitätspräsident Prof. Peter Benz: „Ich freue mich, dass wir nun die konkrete Umsetzung unserer Pläne in der Allianz angehen. Mit dem Ansatz von Internationalisierung, aber unter Berücksichtigung ihrer positiven Effekte in die Regionen hinein, leistet die Allianz einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Thüringens. Wir eröffnen damit nicht nur unseren Universitätsangehörigen neue Verbindungen nach Europa, sondern unterstützen auch unser Bundesland dabei, sich mit europäischen Partnern in ähnlichen Situationen zu vernetzen und gemeinsam zu wachsen.“
Die Allianz unter der Federführung der Bauhaus-Universität Weimar wird in der laufenden Förderperiode mit 14,4 Millionen Euro aus EU-Mitteln gefördert, zudem gibt es Möglichkeit einer nationalen Co-Finanzierung über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAD).
Auch das Land Thüringen hat die Bauhaus-Universität Weimar auf diesem Weg sowohl finanziell als auch durch gezielte Vernetzungsinitiativen mit der EU intensiv begleitet.
Mit dem feierlichen Kick-Off beginnt nun eine vierjährige Umsetzungsphase, in der die Allianz ihre Programme ausbauen und neue Partnerschaften stärken wird.
Zu den zehn Hochschulen, die unter Federführung der Bauhaus-Universität Weimar an der Allianz beteiligt sind, gehören:
1. Blekinge Institute of Technology (Schweden)
2. Polis University (Albanien)
3. Polytechnic Institute of Castelo Branco (Portugal)
4. University of Architecture, Civil Engineering and Geodesy (Bulgarien)
5. University of Bergamo (Italien)
6. University of Economics in Katowice (Polen)
7. Université Lumière Lyon 2 (Frankreich)
8. University of Macedonia (Griechenland)
9. Université de Picardie Jules Verne (Frankreich)
Langfristig strebt die Allianz eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre an, um europäische Zukunftsthemen gemeinsam zu bearbeiten und die europäische Hochschullandschaft nachhaltig zu prägen.
Weitere Informationen zur Allianz und den geplanten Maßnahmen finden Sie auf der Webseite der Bauhaus-Universität Weimar unter:
https://www.uni-weimar.de/bauhausjournal-online und
https://www.bauhaus4.eu/