Unfälle im Straßenverkehr haben viele Ursachen, doch einige wiederholen sich besonders häufig. Ablenkung, überhöhte Geschwindigkeit und der Einfluss von Alkohol oder Drogen gehören zu den Hauptfaktoren, die das Unfallrisiko in Deutschland signifikant erhöhen.
Geschwindigkeitsüberschreitungen
Eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland ist das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit, das die Reaktionszeit reduziert und den Bremsweg verlängert. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes war eine nicht angepasste Geschwindigkeit im Jahr 2023 Ursache für rund 39.000 Unfälle mit Personenschäden.
- Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit: Das Fahren über der erlaubten Geschwindigkeit erhöht das Unfallrisiko deutlich, da die Kontrolle über das Fahrzeug schneller verloren gehen kann.
- Unangepasste Geschwindigkeit bei schlechten Witterungsverhältnissen: Bei Regen, Schnee oder Nebel wird die Straße rutschiger, und Sichtverhältnisse verschlechtern sich, was eine Anpassung der Geschwindigkeit erfordert.
- Raserei in Wohngebieten: Überhöhte Geschwindigkeit in belebten Zonen gefährdet besonders Fußgänger und spielende Kinder, da plötzliche Hindernisse schwerer zu erkennen sind.
- Missachtung von Tempolimits auf Autobahnen: Das Überschreiten empfohlener Geschwindigkeiten auf Autobahnen führt oft zu schweren Unfällen, da Reaktionszeiten bei hohen Geschwindigkeiten drastisch verkürzt werden.
Missachtung von Verkehrsregeln
Die Nichteinhaltung von grundlegenden Verkehrsregeln führt oft zu Unfällen, da das Vertrauen auf eine geregelte Verkehrssituation gestört wird.
- Rotlichtverstöße: Das Überfahren von roten Ampeln erhöht die Gefahr schwerer Unfälle, besonders an Kreuzungen, da Vorfahrtsrechte missachtet werden.
- Vorfahrtverletzungen: Die Missachtung der Vorfahrtsregelung kann zu Kollisionen führen, da andere Verkehrsteilnehmer nicht mit einem plötzlichen Abbiegen oder Einfahren rechnen.
- Überfahren von Zebrastreifen: Fußgänger, die auf Zebrastreifen Vorfahrt haben, sind besonders gefährdet, wenn diese Rechte von Fahrzeugführern ignoriert werden.
- Missachten von Stopp-Schildern: Das Nichtanhalten an Stopp-Schildern kann zu gefährlichen Situationen führen, besonders an unübersichtlichen Kreuzungen und Einmündungen.
- Gefährliches Wenden und Rückwärtsfahren: Missachtung von Verkehrszeichen bei Wende- und Rückfahrmanövern birgt ein hohes Risiko, da andere Verkehrsteilnehmer oft unerwartet behindert werden.
Fehler bei Überholmanövern
Fehlerhafte Überholmanöver stellen eine erhebliche Unfallgefahr dar, besonders wenn unübersichtliche oder riskante Situationen falsch eingeschätzt werden.
- Überholen in unübersichtlichen Kurven: Überholmanöver auf kurvigen Straßen sind besonders gefährlich, da der Gegenverkehr oft zu spät gesehen wird, was Kollisionen verursacht.
- Zu geringer Abstand beim Überholen: Unzureichender Sicherheitsabstand während des Überholens erhöht die Gefahr eines seitlichen Zusammenstoßes, besonders bei höheren Geschwindigkeiten.
- Überholen trotz Gegenverkehrs: Das Missachten des Gegenverkehrs beim Überholen führt häufig zu schweren Unfällen, da Reaktionszeiten und Ausweichmöglichkeiten stark begrenzt sind.
- Überholen bei schlechten Sichtverhältnissen: Nebel, Regen oder Blendung durch Sonnenlicht beeinträchtigen die Sicht erheblich, wodurch Überholmanöver besonders riskant werden.
- Überholverbote ignorieren: Das Missachten von Überholverboten auf gefährlichen Streckenabschnitten setzt alle Verkehrsteilnehmer einem erhöhten Risiko aus, da diese Zonen meist unübersichtlich sind.
Das Handy als Unfallursache
Die Nutzung von Handys während der Fahrt führt zu einer erheblichen Ablenkung und ist eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle.
- Tippen und Fahren: Das Schreiben von Nachrichten während des Fahrens erfordert volle Konzentration und lenkt den Fahrer von der Verkehrssituation ab, was zu Unfällen führen kann.
- Telefonieren ohne Freisprechanlage: Das Halten des Handys beim Telefonieren beeinträchtigt die Reaktionsfähigkeit und führt zu einer verminderten Kontrolle über das Fahrzeug.
- Nutzung von Apps während des Fahrens: Das Nutzen oder Spielen auf Apps, wie beispielsweise in einem Mobile Online Casino, während des Fahrens kann zu einer gefährlichen Ablenkung werden, ohne dass man es sofort bemerkt. Vielleicht öffnet man nur kurz eine Nachricht oder startet eine App wie ein Handy Casino, die auch als mobile Casinos bezeichnet werden– eine schnelle Runde Slots, die harmlos erscheint. Doch in der Zeit, in der der Blick auf dem Bildschirm bleibt, verliert man die Kontrolle über das Verkehrsgeschehen. Ehe man sich versieht, läuft ein Fußgänger oder Radfahrer in den Weg, und schon kann es zu einem schweren Unfall kommen.
- Fotografieren und Filmen während des Fahrens: Die Ablenkung durch die Nutzung der Kamera für Fotos oder Videos nimmt den Fokus vom Straßenverkehr und erhöht das Unfallrisiko erheblich.
- Navigation per Smartphone: Die manuelle Eingabe von Routen in das Smartphone während der Fahrt erfordert die Aufmerksamkeit des Fahrers und kann zu gefährlichen Situationen führen.
Alkohol und Drogen am Steuer
Der Konsum von Alkohol und Drogen am Steuer stellt eine der gravierendsten Unfallursachen dar und beeinträchtigt die Fahrsicherheit erheblich.
- Fahren unter Alkoholeinfluss: Trunkenheit im Verkehr verringert die Reaktionsfähigkeit und führt zu einer verminderten Kontrolle über das Fahrzeug, was Unfälle begünstigt.
- Drogenkonsum und Fahruntauglichkeit: Der Einfluss illegaler Substanzen beeinträchtigt die Wahrnehmung und Koordination, was die Unfallgefahr drastisch erhöht. Das gilt natürlich nicht nur für Autofahren, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, wie Fahrradfahrer. Erst kürzlich sorgte ein Fahrradfahrer unter Drogeneinfluss für einen schweren Verkehrsunfall in Gotha.
- Medikamenteneinnahme: Verschreibungspflichtige Medikamente können die Aufmerksamkeit und Reaktionszeit negativ beeinflussen, was das Fahrverhalten erheblich beeinträchtigen kann.
- Restalkohol am Morgen: Selbst nach dem Aufwachen kann Restalkohol die Fahrfähigkeit unterschätzen lassen, was zu riskanten Verkehrssituationen führt.
- Fahruntauglichkeit nach Partynächten: Erschöpfung und beeinträchtigte Reaktionsfähigkeit nach langen Partynächten machen das Fahren ebenso gefährlich wie Alkohol oder Drogen.