Quelle: Newsletter BARMER 2. Basketball Bundesliga
Eine spannende und intensive Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA liegt hinter uns. 18 Teams kämpften in dieser Spielzeit um das sportliche Aufstiegsrecht, die Teilnahme in den Playoffs oder den Klassenerhalt in der ProA. Wir blicken noch einmal zurück auf die Top-Teams der vergangenen Spielzeit, die wichtigsten Storylines der zurückliegenden Playoffs und die KICKZ Award-Träger dieser Saison 2023/24.
ProA Top-Teams der Saison
Bereits zu Saisonstart machten die RÖMERSTROM Gladiators Trier klar – die Hauptrundenmeisterschaft in dieser Saison 2023/24 wird nur über die Trierer gehen. Das Team, das unter anderem mit Donald Beck als neuem Headcoach in die Saison ging, zeigte bereits zum Saisonstart seine Qualität und untermauerte die hohen Ambitionen für diese Saison. Zur Spitzengruppe rund um Trier gesellten sich in der Folge weitere Aufstiegsfavoriten zum Saisonstart mit den JobStairs GIESSEN 46ers, den FRAPORT Skyliners und auch Medipolis SC Jena. Doch auch weitere Teams wie Phoenix Hagen, die PS Karlsruhe LIONS und die Bozic Estriche Knights Kirchheim sorgten an der Tabellenspitze für Furore.
Die RÖMERTSROM Gladiators Trier zeigten allerdings in dieser Spielzeit kaum Schwächen und blieben im Laufe der Saison konstant an der Tabellenspitze. Zum Ende der Hauptrunde konnten sich die Trierer in der Folge auch vorzeitig die Hauptrundenmeisterschaft und die Top-Platzierung für die anstehenden Playoffs sichern. Somit kämpfte die Verfolgergruppe weniger um die Hauptrundenmeisterschaft, sondern vermehrt um die Playoff-Teilnahme und die abschließende Platzierung. Zu den sieben bereits genannten Teams kamen mit einem Erfolg am 34. Spieltag noch die Uni Baskets Münster als Playoffteam Nummer 8, die eine starke Saison spielten und sich mit einer Teilnahme an der Postseason belohnen konnten.
Storylines der Playoffs
Die Playoffs in der ProA starteten auch in dieser Saison erneut mit vier Viertelfinalbegegnungen. Dabei trafen die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf die Uni Baskets Münster, Phoenix Hagen auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim, die FRAPORT Skyliners auf Medipolis SC Jena und die JobStairs GIESSEN 46ers auf die PS Karlsruhe LIONS. Trier konnte schnell im Aufeinandertreffen mit Münster seinen Favoritenstatus untermauern und sich nach drei Partien durchsetzen. Die anderen Viertelfinalduelle gestalteten sich enger. In der Serie gegen Jena mussten die FRAPORT Skyliners einige enge Partien absolvieren, konnten jedoch nach vier intensiven Duellen ins Halbfinale einziehen. Auch die Serie zwischen dem Hauptrundenzweiten und dem -siebten wurde nach vier Spielen entschieden. Jedoch setzte sich hierbei nicht der Favorit und Hauptrundenzweite aus Gießen durch, sondern die PS Karlsruhe LIONS konnten mit ihren couragierten Auftritten das Ticket fürs Halbfinale lösen. Die spannendste und engste Serie der Viertelfinals entwickelte sich zwischen Phoenix Hagen und den Bozic Estriche Knights Kirchheim. Nachdem in den ersten vier Partien jeweils das Auswärtsteam gewinnen konnte, fiel die Entscheidung dieser Serie erst in einem Spiel 5. Dabei behielten die Hagener einen kühlen Kopf und rückten ins Halbfinale vor.
Im Halbfinale und im Kampf um das sportliche Aufstiegrecht kam es zu folgenden Partien: Phoenix Hagen nahm es mit den PS Karlsruhe LIONS auf und die RÖMERSTROM Gladiators Trier forderten die FRAPORT Skyliners. Die Karlsruher konnten bereits Spiel 1 der Serie in Hagen gewinnen und ließen in der Folge trotz einer Heimniederlage in Spiel 2 in dieser Serie nichts mehr anbrennen. Deutliche Siege in Spiel 3 und 4 ebneten den Weg für den Finaleinzug Karlsruhes. In der zweiten Halbfinalserie ging es hin und her. Nachdem sich Frankfurt zunächst mit einem Auswärtserfolg das Heimrecht sichern konnte, legte Trier mit zwei eigenen Siegen nach und nahm die Führung in der Serie ein. Doch Frankfurt steckte nicht auf und sicherte sich samt Last-Minute- Gamewinner in Spiel 4 und hervorragender Dreierquote in Spiel 5 das Ticket fürs Finale, sowie das sportliche Aufstiegsrecht.
Im Finale standen sich somit die beiden Teams der FRAPORT Skyliners und der PS Karlsruhe LIONS gegenüber. Die Karlsruher konnten die Euphorie der letzten Wochen und der gesamten Playoffs auch in die beiden Finalduelle übertragen und beide Spiele souverän für sich entscheiden. Damit krönten sie ihre Saison mit dem ProA-Meistertitel der Saison 2023/24.
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KICKZ ProA Player of the Year 2023/24
Michael Flowers – Bozic Estriche Knights Kirchheim
Für einen tiefen Run in den Playoffs reichte es für die Bozic Estriche Knights Kirchheim in dieser Spielzeit nicht. Dennoch ist die Spielzeit für die Kirchheimer mit dem Einzug in die Postseason als Erfolg zu werten. Die positiven Ergebnisse in dieser Saison sind insbesondere auch auf die starken Leistungen von Point Guard Michael Flowers zurückzuführen. Der 25-jährige US-Amerikaner konnte die Hauptrunde als Top-Scorer der gesamten ProA beenden und sich damit auch den Titel des KICKZ ProA Player of the Year 2023/24 sichern. Seine starken Zahlen in der Hauptrunde lesen sich wie folgt: 20,6 Punkte, 4,6 Assists und 4,7 Rebounds legte Flowers im Schnitt pro Partie auf. Mit seinen hervorragenden Auftritten sicherte Michael Flowers seinen Bozic Estriche Knights Kirchheim eine starke Saison und eine Hauptrundenplatzierung unter den Top 6 der ProA samt Teilnahme an den Playoffs.
KICKZ ProA Youngster of the Year 2023/24
Jack Kayil – RASTA Vechta II
Bereits im zweiten Jahr in Folge – damals noch für die Leistungen in der ProB – stellt die Mannschaft von RASTA Vechta II den Youngster of the Year. Der KICKZ ProA Youngster of the Year in dieser Saison 2023/24 kommt auch aus Vechta und ist Jack Kayil. Das Top-Talent der Vechtaer kam in 30 Spielen zum Einsatz und legte in diesen Partien im Schnitt mit 21:33 Minuten Spielzeit 10,5 Punkte, 2,8 Assists und 2,1 Rebounds auf. Zudem kam er auf 1,0 Steals und einen Effizienzwert von 9,4. Neben dieser Auszeichnung konnten er in dieser Saison einen weiteren Award einstreichen. Beim Titelgewinn mit den YOUNG RASTA DRAGONS (U19-Kooperationsteam von RASTA Vechta und den Artland Dragons) wurde Kayil beim RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 zum MVP gewählt. Eine hervorragende Saison des Youngsters.
KICKZ ProA Coach of the Year 2023/24
Donald Beck – RÖMERSTROM Gladiators Trier
Die RÖMERSTROM Gladiators Trier spielten die beste Hauptrunde aller ProA-Teams und verdienten sich damit auch die Hauptrundenmeisterschaft der ProA in dieser Saison. Großen Anteil daran hatte neben der Leistung der Akteure auf dem Parkett auch die Arbeit von Donald Beck an der Seitenlinie. Der Headcoach, der zu dieser Spielzeit dieses Amt in Trier übernahm, führte sein Team nicht nur an die Spitze der Hauptrunde, sondern konnte auch ins Halbfinale der ProA-Playoffs vorstoßen. Dort war letztlich Schluss für die Trierer, die sich den FRAPORT Skyliners in einer intensiven und hochspannenden Serie geschlagen geben mussten. Dennoch zeigten die Trierer in dieser Saison ihre Qualität und werden auch im kommenden Jahr zu den Aufstiegsfavoriten zählen.