NachrichtenStadt Gotha

Robert Luhn verliert Stichwahl mit beachtlichem Ergebnis

Robert Luhn, während er auf die Wahlkampfergebnisse wartet/ Foto: Bernd Seydel

Seit 18 Jahren zum ersten Mal wieder eine Stichwahl beim Oberbürgermeister in Gotha

Geschafft hat es der politische Aufsteiger Robert Luhn nicht gegen den OB-Amtsinhaber Knut Kreuch. Doch das Ergebnis für ihn ist beachtlich. Er hat 37,1 % der Stimmen bekommen – 2746 mehr als im ersten Wahlgang. 

Robert Luhn: „Leider ist es mir nicht gelungen, Gotha vollständig von mir zu überzeugen. Trotzdem habe ich als politischer Neuling ein herausragendes Ergebnis erzielt. Nach drei Wahlperioden habe ich den amtierenden Oberbürgermeister in eine Stichwahl gezwungen. Ein großer Teil der Bürgerinnen und Bürger in Gotha hat damit den Wunsch nach Veränderung zum Ausdruck gebracht. Dafür werde ich weiterhin kämpfen.

In den nächsten fünf Jahren werde ich mich als Mitglied des Stadtrats mit vollem Einsatz für unsere Stadt engagieren und zeigen, dass es sich luhnt. Eine weitere, für mich erschreckende Erkenntnis ist, dass unser amtierender Oberbürgermeister, als ich ihm bei seiner Wahlparty einen Blumenstrauß mit Glückwünschen überreichen wollte, mir ein Foto verweigert hat und behauptete, mein Wahlkampf sei nicht fair gewesen. Ich sehe das nicht so. Eine Opposition muss Missstände aufzeigen. Ich habe daher nichts zu bereuen, sondern habe richtig gehandelt.

Gotha kann noch viel mehr erreichen. Dafür werde ich mich in den nächsten fünf Jahren als Stadtratsmitglied engagieren. Ich freue mich als Parteiloser auf die gemeinsame Arbeit in der CDU-Fraktion. Allerdings bin ich jedoch gespannt, wie unser Oberbürgermeister zukünftig mit mir zusammenarbeiten wird. Seine Reaktion zeugte aus meiner Sicht nicht von Größe und hat mit Demokratie wenig zu tun. 

Ich bedanke mich herzlich bei meinen Wählerinnen und Wählern, den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, sowie bei der Vielzahl an Unterstützern. Ohne euch wäre ich nie so weit gekommen.“

Nachdem Robert Luhn Ende 2023 als Geschäftsführer der Kaufhausgruppe Moses ausgeschieden ist, stellt sich bei ihm jetzt die Frage nach seiner beruflichen Zukunft. Im Wahlkampf hatte er immer gesagt: „Ich habe keinen Plan B.“ Jetzt wird er an einem neuen Plan A arbeiten. 

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