Trotz gestiegener Netzentgelte können die Stadtwerke Gotha die Preise für Strom und Gas beibehalten
Gute Nachrichten für Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Gotha: Der Energieversorger kann die erst kürzlich gesenkten Preise für Strom und Gas trotz der gestiegenen Netzentgelte beibehalten. Auch die durch eine kurzfristige Entscheidung der Bundesregierung erhöhte CO2-Abgabe beim Gas kann der Versorger für seine Kundschaft abfedern. Sven Anders, der am 1. Januar die Geschäftsführung der Stadtwerke Gotha GmbH übernommen hat, erläutert: „Nach sorgfältiger Prüfung und Kalkulation haben wir entschieden, dass es aktuell nicht notwendig ist, die gestiegenen Netzentgelte und die Erhöhung des CO2-Preises an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Wir können diese höheren Kosten auffangen.“
Verbraucher profitieren in vollem Umfang von Preissenkungen
Im Dezember hatte die Bundesregierung entschieden, dass die CO2-Abgabe im Jahr 2024 nicht wie ursprünglich geplant auf 40 Euro pro Tonne CO2 steigt, sondern auf 45 Euro pro Tonne. Bei der Neuberechnung der Preise zum Jahreswechsel waren die Stadtwerke noch von einem CO2-Preis von 40 Euro pro Tonne ausgegangen. „Indem wir Netzentgelte und CO2-Preis zum aktuellen Zeitpunkt nicht weitergeben müssen, profitieren die Verbraucher in vollem Umfang von den Preissenkungen der Stadtwerke. Darüber freue ich mich sehr“, sagt Sven Anders. Zuletzt hatten die Stadtwerke Gotha die Strom- und Gastarife zum 1. Januar 2024 gesenkt, die Preise in der Grundversorgung Strom und Gas sogar schon zum 1. Oktober 2023.
Hintergrund für die Erhöhung der Netzentgelte
Netznutzungsentgelte oder kurz Netzentgelte sind der Preis für die Nutzung des Stromnetzes. Netzbetreiber verwenden die Einnahmen aus Netzentgelten für Betrieb, Unterhalt und den weiteren Ausbau des Netzes, der aufgrund der Zunahme erneuerbarer Energien unumgänglich ist.