Das SRH Zentralklinikum Suhl erhält heute von Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner einen Fördermittelscheck über 36,9 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2023. Das Thüringer Gesundheitsministerium unterstützt damit laufende Baumaßnahmen und Ersatzbaumaßnahmen im Klinikbereich in Thüringen.
Dazu erklärt Gesundheitsministerin Heike Werner: „Das SRH Zentralklinikum Suhl ist eine elementare Säule der Gesundheitsversorgung in Südthüringen: Das Klinikum ist sowohl das fachlich umfassendste Krankenhaus als auch der größte Arbeitgeber in der Region. Mit diesen Investitionen sichern wir eine zukunftsfähige medizinische Versorgung. Dazu gehört neben einer effizienten Notfallversorgung auch ein modernes Ausbildungsumfeld für angehende Pflegerinnen und Pfleger vor Ort.“
Umgesetzt wurde das Bewilligungsverfahren über das Thüringer Landesverwaltungsamt. Frank Roßner, Präsident des Thüringer Landesverwaltungsamtes, erläutert: „Mit der Förderung werden bis 2031 der zentrale OP-Bereich ausgebaut, die beiden vorhandenen Linksherzkathetermessplätze erneuert sowie ein zusätzlicher Messplatz eingerichtet. Ebenso wird die Zentrale Notaufnahme zu einem Integrierten Notfallzentrum umgebaut und die vorhandene Pflegeschule um ein eigenständiges Schulgebäude erweitert.“
„Die Thüringer Landesregierung fördert drei Leuchtturmprojekte für die Gesundheitsversorgung Südthüringens. Heute ist ein guter Tag für unser Klinikum, vor allem aber ein guter Tag für die Menschen in unserer Region. Die geförderten Projekte helfen dabei, unseren Patientinnen und Patienten sowie unseren Auszubildenden bessere Zukunftschancen im ländlichen Raum zu ermöglichen. Für uns ist diese Förderung deshalb auch ein Auftrag und eine Verpflichtung“, betont Klinik-Geschäftsführer Dr. med. Uwe Leder.
Hintergrund zu den geplanten Investitionen:
Der Ausbau des zentralen OP-Bereichs ist notwendig, da die vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft sind und die Zahl der operativen Eingriffe weiterhin stetig zunimmt. Die beiden bereits vorhandenen Linksherzkathetermessplätze sind ebenfalls komplett ausgelastet.
Die derzeitige Zentrale Notaufnahme ist in die Jahre gekommen und über ihrer Kapazitätsgrenze. Ein Kernelement des neuen Integrierten Notfallzentrums ist ein zentraler Tresen als Anlaufpunkt für gehfähige Patienten, Rettungsdienste und Krankentransporte sowie zur Koordination der Zugänge von Patienten und deren Verteilung. Der Tresen dient gleichzeitig als Überwachungsplatz für alle Patienten des Notfallzentrums.
Die aktuelle räumliche Ausstattung der Pflegeschule stößt zunehmend sowohl für die Auszubildenden als auch für die Lehrkräfte an ihre Grenzen. Im neuen Schulgebäude sollen pro Jahr künftig zwei Klassen mit bis zu jeweils 30 Schülerinnen und Schülern ausgebildet werden. Die erweiterte und mit moderner Technik ausgerüstete Pflegeschule soll dabei helfen, dass noch mehr junge Menschen einen zukunftsträchtigen Pflegeberuf wählen.
Kurzportrait:
Das SRH Klinikum Suhl ist ein Akutkrankenhaus der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena. Mit 640 Betten und 24 Fachdisziplinen, zehn zertifizierten Zentren und einer eigenen Geriatrischen Rehaklinik ist es das fachlich umfassendste Krankenhaus in Südthüringen. Über 1.400 Beschäftigte versorgen und behandeln jährlich etwa 30.000 Patienten stationär und rund 48.000 Patienten ambulant. Das SRH Zentralklinikum Suhl gehört zur gemeinnützigen SRH-Stiftung mit Sitz in Heidelberg, die unter anderem auch Träger des SRH Wald-Klinikums Gera sowie des SRH Krankenhauses Waltershausen-Friedrichroda ist.
Zu den zertifizierten Zentren gehören das Prostatakrebszentrum, das Brustkrebszentrum, das Darmkrebszentrum, das Schlaganfallzentrum (Regionale Stroke Unit Stufe II), das EndoProthetikZentrum, das Beckenbodenzentrum, das Perinatalzentrum Level 1, das zertifizierte Schlaflabor und das Regionale Traumazentrum. Das SRH Klinikum Suhl gehört zu den Tumorzentren nach dem Thüringer Krebsregistergesetz.