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Finale in der ProA und ProB – BARMER 2. Basketball Bundesliga

WE READY FOR THE FINALS!

In der ProA trifft RASTA Vechta auf die Tigers Tübingen – in der ProB fordern die EPG Baskets Koblenz die Mannschaft von RASTA Vechta II. Wie war der Weg ins Finale für die Teams und wer schafft jetzt den ganz großen Wurf?

Termine und Modus

Eine Entscheidung ist bereits gefallen. Mit dem Einzug in die Finalspiele der ProA-Playoffs stehen die Mannschaften von RASTA Vechta und den Tigers Tübingen als sportliche Aufsteiger der Saison 2022/23 fest. Dasselbe gilt für die ProB-Finalisten der EPG Baskets Koblenz und RASTA Vechta II.

Die Finalspiele werden als Hin- und Rückspiel ausgetragen und finden in der ProA am Freitag, dem 02.06.2023 und am Sonntag, dem 04.06.2023 statt. RASTA Vechta, das als Hauptrundenerster und somit als besser platziertes Team der Hauptrunde in die Finalspiele geht, genießt somit im zweiten Spiel Heimrecht. Aufgrund der besonderen Paarung in der ProB finden die ProB-Finalspiele später als zunächst geplant statt. Spieltermine sind Mittwoch, der 31.05.2023 und Samstag, der 03.06.2023. Als besser platziertes Team der Hauptrunde genießen die EPG Baskets Koblenz in Spiel 2 Heimrecht.

Die Ergebnisse beider Spiele werden zusammengerechnet, weshalb es bei einem Unentschieden im ersten Spiel auch keine Verlängerung gibt. Sollte die Summe der erzielten Korbpunkte aus beiden Spielen für beide Mannschaften am Ende der zweiten Partie gleich sein, wird das zweite Spiel sinngemäß nach FIBA-Regeln verlängert. 

ProA

Der Weg ins Finale

RASTA Vechta

Für RASTA Vechta starteten die Playoffs im Viertelfinale mit dem Duell gegen Phoenix Hagen. Als beste Mannschaft der Hauptrunde gingen die Vechtaer als Favorit in die Serie und konnten dieser Rolle auch über den Serienverlauf gerecht werden. Mit zwei souveränen Heimerfolgen (102:70 und 95:74) sowie einem 81:85-Auswärtssieg in Hagen konnte man die Serie bereits nach drei Spielen für sich entscheiden. Doch selten war es nur ein Spieler, der die komplette Mannschaft von RASTA Vechta durch eine Partie tragen musste – immer wieder überzeugte das Team durch seine Tiefe und viele verschiedene Spieler konnten zweistellig scoren.

In ihrer Halbfinalserie sollte es für RASTA Vechta gegen die JobStairs GIESSEN 46ers gehen. Und ähnlich wie in der Viertelfinalserie zuvor sollte in Spiel 1 die Kadertiefe der Vechtaer überzeugen. Obwohl sich besonders das Gießener Trio rund um Jordan Barnes, Luis Figge und Justin Martin gegen eine Niederlage sträubte, konnten einmal mehr sieben Spieler von RASTA Vechta zweistellig scoren und sicherten so den 99:82-Heimsieg in Spiel 1.
Im zweiten Aufeinandertreffen sollte es deutlich enger werden. Bis zum Schluss blieb die Partie zwischen beiden Teams offen – doch als Justin Martin 21 Sekunden vor Ende des Spiels per Dreier zur Gießener Führung traf und später noch per Freiwurf erhöhte, konnte RASTA in diesem Spiel nicht mehr kontern. Der Ausgleich in der Serie.
Spiel 3 fand wieder in Vechta statt. In diesem Spiel war es Joel-Sadu Aminu der für die Gäste aus Giessen nicht zu stoppen war. 22 Punkte, 4 Assists und 5 Rebounds legte der Guard auf und wurde so zum Matchwinner für die Heimmannschaft. (88:66)
Für Spiel 4 wechselte die Serie wieder in die Halle der JobStairs Giessen 46ers. Doch es sollte Giessen einmal mehr nicht gelingen den Vechtaer Joel-Sadu Aminu zu stoppen. Der Guard scorte bei guten Quoten aus dem Feld nach Belieben und führte sein Team am Ende mit insgesamt 34 Punkten beim 87:112-Auswärtserfolg fast im Alleingang zum Sieg, zum sportlichen Aufstieg und ins ProA-Finale 2022/23.

Tigers Tübingen

Im Gegensatz zu RASTA Vechta mussten die Tigers Tübingen in ihrer Viertelfin alserie gegen die Eisbären Bremerhaven über die volle Distanz von fünf Spielen gehen. Nach jeweils zwei Heimsiegen aus den ersten vier Partien sollte sich alles in ein entscheidendes Spiel 5 zusammenspitzen. „Win or go home“ war das Motto beider Teams vor dem fünften Aufeinandertreffen in Tübingen. Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und bis zur Halbzeit war der Ausgang völlig offen. Doch im dritten Viertel übernahmen die Tübinger angeführt von einem starken Zachary Seljaas das Kommando und stellten die Weichen auf Kurs Halbfinale. Gut vier Minuten vor Ende Partie stand die deutliche Führung von 25 Punkten und letztlich konnte man das Spiel mit 81:58 für sich entscheiden.

Im Halbfinale waren die PS Karlsruhe LIONS der Gegner der Tigers Tübingen. Im schwäbisch-badischen Duell gab es in Spiel 1 einen deutlichen 95:51-Erfolg für die Tübinger.
Im zweiten Aufeinandertreffen wollten die Karlsruher zurückschlagen, doch ein erneut stark aufgelegter Zachary Seljaas und seine Tübinger überzeugten besonders durch ein starkes Schlussviertel und konnten so mit einer 2:0-Serienführung und nun drei Matchbällen zurück nach Tübingen reisen.
Spiel 3 sollte eine Herkulesaufgabe für die PS Karlsruhe LIONS werden – mit dem Rücken zur Wand und stark ersatzgeschwächt reisten die LIONS nach Tübingen und wollten irgendwie die Serie verlängern. Doch so sollte es nicht kommen. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Karlsruher sicherten sich die Tigers angeführt von Matteo Seric, der mit 23 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auflegte, nach einem 86:80-Sieg den Finaleinzug und das sportliche Aufstiegsrecht.

ProB

Der Weg ins Finale

EPG Baskets Koblenz

Die Playoffs in der ProB starteten bereits im Achtelfinale und für die EPG Baskets Koblenz mit einem Duell gegen die EN Baskets Schwelm. Während man sich in der ersten Partie mit 97:76 noch souverän durchsetzen konnte, gab es in Spiel 2 eine knappe 72:71-Niederlage in Schwelm. Somit hing die Saison der Koblenzer bereits im Achtelfinale am seidenen Faden und Spiel 3 musste über die weiteren Playoff- und Aufstiegshoffnungen entscheiden. Doch das Trio rund um Leon Friederici, Marvin Heckel und Dominique Johnson zeigte im Scoring keine Nerven und entschied die Partie für Koblenz.
Wer auf eine ruhigere Serie im Viertelfinale gegen die Basketball Löwen aus Erfurt gehofft hatte, wurde da enttäuscht. Die EPG Bask ets Koblenz standen nach einer Niederlage in Spiel 1 mit dem Rücken zur Wand und mussten in Erfurt gewinnen, um die Serie noch für sich entscheiden zu können. Eine starke Teamleistung im zweiten Spiel und der 74:80-Auswärtssieg brachte die Serie nochmal zurück nach Koblenz. Dort wollte besonders Leon Friederici keine Fragen offenlassen, wer ins Halbfinale einziehen sollte, und führte sein Team beim 108:83-Erfolg mit 25 Punkten in die nächste Runde.
Im Halbfinale bekam man es mit den BSW Sixers zu tun. Die Mannschaft aus Sandersdorf war eines der besten Teams der ProB-Nord Hauptrunde und sollte den Koblenzern alles abverlangen. Doch es war Alani Moore, den die BSW Sixers in dieser Serie überhaupt nicht gestoppt bekamen. Ob als Scorer, Rebounder oder als Assistgeber – der Point Guard riss die Serie an sich und sorgte mit dafür, dass nach zwei Spielen und zwei Siegen der Finaleinzug un d damit verbunden das Sportliche Aufstiegsrecht der Koblenzer klar war.

RASTA Vechta II

Zu guter Letzt blicken wir auf die Überraschungsmannschaft der gesamten ProB-Saison. Als Aufsteiger in die Liga gekommen spielte sich die Mannschaft von RASTA Vechta II furios durch die gesamte Hauptrundensaison und sollte dies auch in den Playoffs fortsetzen. Den Anfang machte das Achtelfinalduell gegen den BBC Coburg. Die Zweitvertretung von RASTA Vechta startete direkt stark und setzte sich deutlich mit 61:91 in Coburg durch. Beim Heimspiel in Spiel 2 wurde es deutlich enger – dennoch bewahrte man einen kühlen Kopf in Person von Leon Okpara, der acht Sekunden vor Spielende den Dreier zum Sieg einnetzen konnte.
So ging es ins Viertelfinale – dort wartete mit LOK Bernau die wohl beste Mannschaft der Hauptrunde, die dor t auch auf Tabellenplatz 1 der ProB Nord abschließen konnte. Doch auch hier zeigte RASTA Vechta II keine Nerven. In zwei engen und umkämpften Partien war es immer wieder Routinier Kevin Smit, der das Team auf seine Schulter nahm und zu zwei knappen Erfolgen und dem daraus resultierenden Halbfinaleinzug führte.
Mit dem Halbfinaleinzug wollten sich die Vechtaer allerdings in dieser Saison nicht begnügen. Das zeigte sich bereits im ersten Spiel der Serie gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Zum dritten Mal startete man auswärts in eine Serie und zum dritten Mal gab es gleich zu Beginn einen Sieg. Doch Wolmirstedt gab sich nicht so leicht geschlagen und schlug in Spiel 2 mit einem 72:83-Auswärtserfolg in Vechta zurück. Somit musste ein entscheidendes Spiel 3 die Serie entscheiden. Und es spricht für den Kader von RASTA Vechta II, dass es in diesem Spiel zwei andere Spieler waren, die die Partie zu ihren Gunsten entscheiden sollten. J.J. Culver und Johann Grünloh mit 29 respektive 26 Punkten waren es, die beim 72:100-Erfolg in Wolmirstedt zusammen mehr als die Hälfte der Punkte ihres Teams erzielten und das Team damit ins Finale und zum sportlichen Aufstieg führten.

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