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Europäische Impfwoche 2023 startet: Impfschutz überprüfen und fehlende Impfungen nachholen

Bild von DoroT Schenk auf Pixabay

Jährlich im April findet die Europäische Impfwoche statt. Ziel ist es, auf die Notwendigkeit und den gesamtgesellschaftlichen Nutzen von Impfungen zur Gesundheitsvorsorge aufmerksam zu machen. Grundsätzlich soll die europaweite Aktionswoche aber auch zum Anlass genommen werden, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls fehlende Impfungen nachzuholen.

Dazu erklärt die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner: „Der Hauptgrund für Impflücken ist meist das Vergessen. Ich rufe daher alle Thüringerinnen und Thüringer auf, ihren Impfschutz und den ihrer Kinder zu überprüfen. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich am besten an Ihre Hausarzt- beziehungsweise Kinderarztpraxis oder an Ihr zuständiges Gesundheitsamt. Und machen Sie auch Familienangehörige auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Damit leisten Sie einen Beitrag für ihre eigene Gesundheit und helfen gleichzeitig auch, die Verbreitung ansteckender Krankheiten, die durch eine Impfung vermeidbar sind, einzudämmen.“

Der altersgerechte Impfschutz spielt eine entscheidende Rolle zum Schutz von Menschen aller Altersgruppen und Herkunft. Noch immer haben beispielsweise unter den Jugendlichen in Deutschland viele Mädchen und Jungen keinen ausreichenden Impfschutz gegen Humane Papillomviren (HPV) – mit schwerwiegenden Folgen.

„In Deutschland erkranken jährlich rund 6.250 Frauen und 1.600 Männer an Krebs durch Humane Papillomviren (HPV). Den größten Anteil hat dabei der Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) bei Frauen mit jährlich etwa 4.500 neuen Erkrankungen. Diese werden fast ausschließlich durch Humane Papillomviren ausgelöst. Auch bei Männern sind Humane Papillomvirus-Infektionen vor allem mitverantwortlich für Karzinome im Bereich der Geschlechtsorgane sowie Tumoren im Mund-Rachen-Raum. Daher möchte ich die Bedeutung der wirksamen HPV-Impfung anlässlich der Europäischen Impfwoche noch einmal unterstreichen. Befragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und lassen Sie sich impfen. Das ist der beste Schutz“, so Werner.

Zur Erläuterung:

Die Europäische Impfwoche wird jeden April begangen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen zu stärken. Dabei soll sie auch an die bahnbrechenden historischen Verdienste von Impfungen erinnern.

Unter dem Motto „Jahr der Impfung“ setzt die Europäische Impfwoche im Jahr 2023 den Schwerpunkt auf die Impfung gegen eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV). Diese Viren können langfristig Krebs verursachen. Die prophylaktische Schutzimpfung schützt wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und kann dadurch das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken.

Auf der Internetseite der Nationalen Lenkungsgruppe Impfen (NaLI) – des zentralen Bund-Länder-Gremiums zum Thema Impfen – finden sich Informationen zu allen empfohlenen Schutzimpfungen: https://www.nali-impfen.de/impfempfehlungen/

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