Aufgrund der zunehmenden Dynamik des Infektionsgeschehens beabsichtigt der Landkreis Gotha, die allgemeinbildenden Schulen sowie die Kindertagesstätten ab kommenden Montag, 22. März, bis mindestens zum Ende der Osterferien geschlossen zu halten. Eine entsprechende Allgemeinverfügung ist dem Gesundheitsministerium zur Genehmigung vorgelegt worden.
Kommt die Zustimmung aus Erfurt, bleibt aber die Notbetreuung möglich; Förderzentren und Berufsschulen sowie die Abschlussjahrgänge können im Präsenzunterricht verbleiben. Die Nahverkehrslinien bleiben bis zum Ferienbeginn auch im Normalfahrplan unterwegs.
Für Landrat Onno Eckert ist dieser Schritt bitter, da er sich jüngst noch mit Verantwortlichen aus dem Bildungsbereich im Austausch befand, um dauerhaft tragfähige Lösungen für Präsenzunterricht in allen Jahrgangsstufen zu finden. „Das ist jetzt die Notbremse, um in der essentiellen Kontaktnachverfolgung noch Schritt halten zu können. Es gibt kreisweit kaum mehr eine Einrichtung, in der nicht eine oder mehrere Klassen bzw. Gruppen in Quarantäne versetzt worden sind. Jeder Indexfall in den Einrichtungen zieht eine zweistellige Anzahl von Kontaktpersonen nach sich, die dann in die Absonderung gehen müssen. Wenn diese Ketten nicht unterbrochen werden können, bleibt uns keine Chance, die Ausbreitung des Virus´ in den Griff zu bekommen.“ Die Osterferien mitgerechnet, erhofft sich der Landrat eine deutliche Reduzierung der Infektionszahlen und einhergehend ein Absinken oder wenigstens ein Stabilisieren des Inzidenzwertes.