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Feuerwehrreport: Brandeinsatz in der Otto-Geithner-Straße

Am Samstag, dem 6.3. ereignete sich gegen 21:35 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache ein Brand im Keller eines Mehrparteienwohnhauses. Bewohner hatten eine Rauchentwicklung festgestellt und den Notruf 112 gewählt. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten schon einige Mieter ihre Wohnungen ins Freie auf die Straße verlassen und wiesen die Einsatzkräfte ein. Sofort rückte ein erster Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz und mit einer Schlauchleitung in den Kellerbereich vor. Parallel erfolgte die weitere Lageerkundung. Im Ergebnis waren mittlerweile zwei Treppenräume massiv von einer Rauchausbreitung betroffen und mehrere Bewohner befanden sich noch in ihren Wohnungen, bzw. auf ihren Balkonen. Als weitere Maßnahmen wurden dann zunächst die Rauchabzüge in den Treppenräumen geöffnet und mittels Hochleistungslüfter die Bereiche zwangsbelüftet und somit vom Brandrauch befreit. Durch mehrere Trupps unter Atemschutz wurden alle Wohnungen kontrolliert und teilweise mussten Bewohner durch Feuerwehr und Polizei ins Freie gebracht werden. Ein großer Teil der Mieter konnte aber auch in den Wohnungen bleiben, da dies hier für sie die geringste Gefahr bedeutete.

Wegen der noch etwas unübersichtlichen Lage in Bezug auf mögliche Verletzte wurde das Einsatzstichwort erhöht und damit die Führungsunterstützung des Rettungsdienstes mit Organisatorischen Leiter und dem Leitenden Notarzt nachgefordert. Zudem wurde durch die Feuerwehr wegen der Temperaturen leicht unterhalb des Gefrierpunktes ein Schnellaufbauzelt mit Heizung zur Einsatzstelle beordert, in welchem sich die Bewohner, natürlich alle mit Mund-Nasen-Schutz, aufwärmen konnten. Zwischenzeitlich gingen die Löscharbeiten mit nun zwei Angriffstrupps und aus zwei Richtungen im Kellerbereich weiter. Nach etwa 30 min konnte zunächst die Meldung „Feuer unter Kontrolle“ an die Rettungsleitstelle erfolgen, jedoch gestaltete sich das endgültige Ablöschen dann doch etwas schwieriger und dies nahm noch einige Zeit in Anspruch.

Durch das Feuer wurden für mehrere Wohnungen wichtige Versorgungsleitungen für Wasser und Elektrizität zerstört. Im weiteren Verlauf kamen dann Vertreter des Gebäudeeigentümers vor Ort, welche sogleich erste Reparaturarbeiten durch Bereitschaftsdienste auslösten. Nach dem endgültigen Löscherfolg und weiteren Überprüfungen der Gebäudetechnik stand fest, dass mehrere Wohnungen bis auf weiteres ohne elektrischen Strom und warmes Wasser auskommen müssen, wohingegen die Heizungsanlage und kaltes Wasser noch für alle Parteien funktionierten. Aufgrund dieser Lage wurde den betroffenen Mietern seitens der Feuerwehr das Angebot gemacht, durch die Stadt Gotha fürs Erste in einem Gothaer Hotel untergebracht zu werden. Dieses Angebot nahmen zwei Betroffene an. Die übrigen Mieter kamen entweder bei Bekannten unter, bzw. einige wollten trotz dieser Umstände in ihre Wohnungen zurückkehren.

Gegen 1 Uhr in der Nacht waren alle Einsatzmaßnahmen für die Feuerwehr beendet und glücklicherweise wurde bei dem Feuer niemand verletzte. Im Einsatz vor Ort waren die Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Boilstädt, -Stadtmitte, -Sundhausen und -Uelleben mit insgesamt 27 Einsatzkräften. Die Freiwillige Feuerwehr Gotha-Siebleben sichert im eigenen Gerätehaus die Stadtbereitschaft ab.

Zu den Hintergründen des Brandes ermittelt nun die Kriminalpolizei.

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