Seit Anfang des neuen Jahres unterstützt die Bundeswehr verschiedene Einrichtungen im Landkreis Gotha bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Im Gesundheitsamt des Landkreises helfen fünf Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung. Außerdem unterstützen Bundeswehr-Angehörige in verschiedenen Senioren- und Pflegeeinrichtungen das Pflegepersonal und entlasten dieses mit helfenden Tätigkeiten. Im Seniorenzentrum Azurit in Gotha sind acht „helfende Hände“ aktiv, also vier Helfer in Unifom und im August-Creutzburg-Heim in Gotha fünf Helferinnen bzw. Helfer. Im AWO-Seniorenpark „An den drei Teichen“ in Ohrdruf unterstützen drei Soldaten, im AWO-Pflegeheim „Am Körnberg“ in Friedrichroda sind es zwei.
Im Impfzentrum Gotha ist ein weiterer Soldat eingesetzt, außerdem helfen zehn Bundeswehrangehörige beim Betrieb des Logistikzentrums. Der Einsatz dieser elf Kameraden basiert nicht auf einem Hilfeleistungsantrag des Landkreises, sondern des Landes bzw. des Thüringer Landesverwaltungsamtes. Für den Landkreis ist das Kreisverbindungskommando die Schnittstelle zwischen der Bundeswehr und der zivilen Gesellschaft. Mit der Hilfe von Hauptmann d. R. Rodny Klaiß, dem Verbindungsoffizier, konnten die Hilfeleistungsanträge der verschiedenen Einrichtungen zum Erfolg geführt werden. Die Hilfen laufen vorerst bis Ende Januar bzw. Mitte Februar, wobei Verlängerungen möglich und wahrscheinlich sind.
Landrat Onno Eckert ist dankbar für die Unterstützung, die Soldatinnen und Soldaten in dieser Pandemie-Situation leisten. „Damit bewährt sich die gute Verbindung des Landkreises zum Bundeswehr-Standort einmal mehr. Waren es sonst die Menschen der Region, die unsere Staatsbürger in Uniform bei ihren Einsätzen moralisch unterstützten, so gewähren die Soldaten diese Unterstützung nun in Einrichtungen, in denen sie dringend gebraucht werden, um Pflegekräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes zu entlasten. Dafür bin ich außerordentlich dankbar.“