Das Gothaer Frauenzentrum begeht in diesem Jahr das 30. Jubläum seiner Gründung. In drei Plattenbauwohnungen im Westen der Stadt öffnete das Frauenzentrum am 22. November 1990, damals noch „Café Lila“, erstmals seine Türen. Für die darauffolgenden Jahre wurde die umgebaute Drei-Zimmer-Wohnung für zahlreiche Zusammenkünfte und Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt der Unterstützung von Frauen genutzt.
Bald wurde es jedoch auf Grund der steigenden Besucherinnenzahlen und der wachsenden Angebote in den alten Räumen zu eng. Ein Glücksfall war die Möglichkeit des Umzugs in das historische Maria-Magdalena-Hospital am Brühl 4. Durch den enormen Raumgewinn wurde es möglich, noch vielseitigere Aktivitäten für viele Ansprüche und Lebenslagen anzubieten. Etliche Jahre wurde das Haus unter Obhut der Stadtverwaltung hauptamtlich geführt. Nach der Entscheidung, das Frauenzentrum in das Ehrenamt zu verlagern, entschieden sich zwei langjährige Begleiterinnen des Frauenzentrums im Jahre 2013, die Geschicke des Hauses ehrenamtlich in die Hände zu nehmen. Der Erfolg der letzten Jahre spricht für diese mutige Entscheidung.
Das Jubiläum des Frauenzentrums sollte der Höhepunkt des Jahres 2020 sein und festlich begangen werden. Leider musste durch die Corona-Pandemie das Haus geschlossen werden und der Geburtstag sowie zahlreiche weitere gern besuchte Veranstaltungen konnten nicht durchgeführt werden. Das Gothaer Frauenzentrum ist mit den Jahren zu einer festen Instanz im sozialen Netzwerk der Stadt geworden und wird es hoffentlich auch nach der Pandemie noch sein.