Dass der Ilm-Kreis, der Wartburgkreis und der Landkreis Gotha künftig eine gemeinsame Rettungsleitstelle zur Koordination von Rettungs-, Feuerwehr- und Hilfeleistungseinsätzen errichten und betreiben wollen, hatten die politisch Verantwortlichen aller drei Gebietskörperschaften bereits am 17. Juni 2020 mit ihrer Unterschrift unter die Satzung des gemeinsamen Zweckbandes dokumentiert. Heute, am 28. Oktober, trafen sich die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders, der Erster Beigeordnete des Wartburgkreises, Udo Schilling sowie der Gothaer Landrat Onno Eckert zur formalen Gründung des Zweckverbandes Rettungsleitstelle West im Landratsamt Gotha. Einstimmig wurde Onno Eckert zum Vorsitzenden und Petra Enders zur stellvertretenden Vorsitzenden des Zweckverbandes gewählt.
Die künftige zentrale Rettungsleitstelle für Westthüringen wird für rund 440.000 Einwohnerinnen und Einwohner die Notrufe unter der Nummer 112 entgegen nehmen und daraufhin Notärzte, Rettungssanitäter, Feuerwehren sowie Krankentransporte zwischen Werra und Ilm disponieren. In die Finanzierung des Zweckverbandes, der die Leitstelle betreiben wird, teilen sich die drei Landkreise anteilig hinein.
Da bislang keiner der Beteiligten ausreichend große und ausgestattete Räume zur Verfügung stellen kann, wird ein Neubau oder eine Neueinrichtung der Leitstelle West unabdingbar. Bis zu 70 % Förderung des Freistaates stehen hierfür in Aussicht. Die Partner sondieren bereits mögliche Standorte. Bis die finale Entscheidung steht, hat der Zweckverband seinen Sitz in Gotha.