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Brennende Autos und angebranntes Essen – Einsatzbericht der Feuerwehr Gotha

In der Nacht zum Sonnabend, dem 30.5.2020 alarmierte die Zentrale Rettungsleistelle des Landkreises die Feuerwehr Gotha um 23:15 Uhr zu einem gemeldeten Pkw-Brand in der Gotthardstraße in Gotha. Noch während des Ausrückens ging die Information von weiteren brennenden Pkw in der Schönen Allee nahe der Gotthardstraße bei der Feuerwehr ein. Aufgrund dieser Meldungen wurden zur Berufsfeuerwehr die diensthabenden Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Boilstädt, -Sundhausen und -Uelleben alarmiert.

Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr rückten in Gotthardstraße aus und die Freiwilligen Feuerwehren übernahmen die Einsatzstelle in der Schönen Allee. Für die an den zwei Einsatzstellen eintreffenden Feuerwehreinheiten bestätigte sich jeweils die Lage, jedoch in unterschiedlicher Größendimension.

In der Gotthardstraße stand ein Pkw auf einem Parkplatz nahe des Gothaer Kulturhauses bereits in Vollbrand, zudem breitete sich das Feuer schon auf einen Baum neben dem abgestellten Fahrzeug aus. Unter Einsatz von Löschschaum konnte der Brand zügig unter Kontrolle und somit ein weiterer Schaden an dem Baum verhindert werden. Den Totalschaden am Fahrzeug selbst konnte die Feuerwehr aber leider nicht mehr verhindern.

In der Schönen Allee brannten beim Eintreffen der Feuerwehr schon 4 von insgesamt 9 abgestellten Pkw in voller Ausdehnung. Die 5 anderen Fahrzeuge konnten von ihren Eigentümern noch vor Ankunft der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einem Gebäude des dortigen Einkaufszentrums und der akut drohenden Ausbreitungsgefahr des Schadenfeuers auf das Gebäude, wurde zunächst von den ersten Einsatzkräften zügig ein Schutzrohr über den Wasserwerfer eines Tanklöschfahrzeuges vorgenommen, welches das Niederschlagen der großen Flammen bewirkte. Damit konnte die sehr große Hitzestrahlung in Richtung der Marktgebäude zügig eingedämmt werden. Infolge der Ankunft der weiteren alarmierten Feuerwehreinheiten wurde aus zwei Richtungen jeweils ein Schaumrohr zum Einsatz gebracht, was dann ganz den Löscherfolg brachte. Auch hier konnte aber der Totalschaden an den 4 Fahrzeugen leider nicht mehr verhindert werden.

Gegen 1:35 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr an beiden Orten beendet. Zu den Hintergründen ermittelt nun die Polizei. Zudem wurde der Bereitschaftsdienst der Unteren Wasserbehörde werden der ausgetretenen Kraft- und Betriebsstoffe zur Einsatzstelle angefordert.

Noch auf der Rückfahrt informierte die Rettungsleitstelle die gerade einrückenden Kräfte der Feuerwehr dann über einen Notruf aus der Pfullendorfer Straße. Bewohner eines Mehrfamilienhauses hörten in einer Wohnung den Alarmton eines Rauchwarnmelders, zudem war auch Brandgeruch festgestellt worden.

Vor Ort bestätigte sich die Lage für die Feuerwehr in einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Wohngebäudes. Bei der ersten Rundumerkundung und Befragung von Mietern wurde festgestellt, dass zwar jemand in der Wohnung sein musste, da die Beleuchtung an war, aber trotz Klingeln und Klopfen war keine Reaktion aus der Wohnung festzustellen.

Mittels Türöffnungswerkzeug konnte die Wohnungseingangstür zerstörungsfrei durch die Feuerwehr geöffnet werden. Die Ursache des ausgelösten Rauchmelders war angebranntes Essen in der Küche, da der Bewohner während der Zubereitung anscheinend eingeschlafen war. Die Wohnung wurde gelüftet und die Mieter des Hauses kamen somit mit dem Schrecken davon. Wieder ein Beweis für die Nützlichkeit der seit 2018 zur Pflicht gewordenen Heimrauchmelder.

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