Die Forderung auf eine vorfristige flächendeckende Öffnung der Wertstoffhöfe im Landkreis erteilt das Landratsamt trotz zahlreicher Anfragen und Bitten eine Absage. Für die Freigabe der Anlieferstellen sei unter dem Blickwinkel der größtmöglichen Eindämmung von Infektionsketten noch nicht der Zeitpunkt gekommen, so die Einschätzung der Kreisverwaltung. Nach wie vor steigen auch im Landkreis Gotha die Fallzahlen der Corona-Infektionen an. Landrat Onno Eckert: „Ich habe großes Verständnis dafür, wenn man meint, sich nun endlich um die vollgeräumte Scheune kümmern zu wollen. Aber es ist nicht der Zeitpunkt, um Kontakte auf dem Wertstoffhof zu forcieren, und auch angesichts der Einschränkungen gibt es keine Legitimation, Abfälle in der freien Landschaft zu entsorgen.“ Die steigenden Temperaturen lassen mancherorts illegale Ablagerungen in Feld und Flur zutage treten. Diese werden mit Bußgeldern geahndet, wobei zurzeit die Bestreifung des Kreisgebiets durch den Vollzugsdienst von Vorteil ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht nur ein Auge auf die Corona-Schutzvorkehrungen haben, sondern auch auf etwaige Müllsünder in Wald und Flur.
Deshalb der gut gemeinte Rat: Alle Dinge, die an den Wertstoffhöfen üblicherweise angeliefert werden, sollten bis zu deren Wiedereröffnung zwischengelagert werden