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Beim Modeproduzenten Wish Project aus Gotha entsteht farbiger Mundschutz

Farben gegen die Krise

„Wir müssen doch nicht alle rumlaufen wie OP-Personal“, sagten sich Kathrin Deubner und ihr Team von Wish Project. In ihrer Modemanufaktur am Buttermarkt in Gotha entstehen sonst farbenfrohe Kleider, Tücher und andere Accessoires für Frauen. Innerhalb von zwei Wochen schufen sie und ihr Sohn Willi eine neue Marke: Happy Mask.

„Am Anfang haben wir viel experimentiert“, erzählt Kathrin Deubner. Sie mussten herausfinden, welche Stoffe sich eignen, wie man Tragekomfort herstellen kann und wie man den antibakteriellen Stoff einarbeitet. Dieses besondere Material mit Silberionen dient in erster Linie als Schutz für die Person, die den Mundschutz trägt. „Wer seinen Mundschutz längere Zeit vor Mund und Nase hat, erzeugt Wärme und Feuchtigkeit. Ein idealer
Nährboden für Bakterien“, erklärt Kathrin Deubner. Der besondere Stoff verhindert das wirkungsvoll. Außerdem lassen sich die Masken bei 60° C in der Waschmaschine reinigen.

Gefertigt wird der Mundschutz in der eigenen Manufaktur, also vor Ort. Auch der Vertrieb läuft weitgehend regional. Es gibt zwar einen Internetschop unter www.happy-mask.com, aber einheimische Apotheken haben schon Bedarf signalisiert. Apothekerin Juliane Pürstinger von der Goethe-Apotheke hat bereits die erste Lieferung erhalten.

Für Kathrin Deubner ist der modische Gesundheitsschutz nur die eine Seite. Als Unternehmerin fühlt sie Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen. „Im Frühjahr und Sommer gehen wir auf Märkte und Messen, das ist unser Hauptgeschäft. Aber in diesem Jahr wurde alles komplett abgesagt.“ Also wurde man kreativ, Happy Mask ist eins der Ergebnisse des neuen Nachdenkens. Doch was macht man mit den modischen Masken, wenn die Corona-Krise vorbei ist? „Wir wären nicht die, die wir sind, wenn wir das nicht mitbedenken würden“, lächelt Kathrin Deubner. Man kann das farbenfrohe Teil auch im Flugzeug als Schlafmaske nutzen. Wenn man es faltet, wird daraus ein lässig zu tragendes Haarband. Das kann man allerdings auch jetzt schon tun.

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