Stadt Gotha

Gothaer Fassadenpreis 2019 – Preisverleihung

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Auszeichnung für Altbausanierungen und Neubauten

In diesem Jahr schrieb die Stadt Gotha nunmehr zum achten Mal den „Gothaer Fassadenpreis“ zur Förderung des architektonischen Anspruches bei der Gestaltung sowohl von sanierten Altbaufassaden, als auch bei Neubauten aus. Mit einer eleganten kleinen Edelstahlplakette zur sichtbaren Anbringung an dem Gebäude, soll der außerordentliche Einsatz von Bauherren, Architekten und Handwerksfirmen eine besondere Würdigung erfahren.

Erstmalig wurde der Gothaer Fassadenpreis im Jahre 2003 verliehen und wurde mit einer zweijährigen Kontinuität als Biennale der Altbausanierung und architektonischen Neuschöpfung 2005, 2007, 2009, 2011, 2013, 2015 und 2017 fortgesetzt. Wettbewerbsgebiet ist das gesamte Gothaer Stadtgebiet, einschließlich aller Ortsteile.

Das Projekt der Stadt wird durch finanzielle, sachliche und künstlerische Mitarbeit von Firmen und Einzelpersonen aus Gotha und Thüringen getragen. Hauptsponsor und treuer Partner bei der Durchführung des Wettbewerbs ist von Beginn an die VR-Bank Westthüringen mit ihrer Gothaer Filiale in der Querstraße, in deren Kompetenzzentrum auch die Jurysitzung am 15. August dieses Jahres einberufen wurde.

Am diesjährigen Gothaer Fassadenpreis-Wettbewerb haben sich die Bauherren folgender Häuser in Gotha beteiligt:

  1. Galbergweg 12
  2. Eisenacher Straße 20 / 24
  3. Schwabhäuser Straße 29 – 31
  4. Goethestraße 8
  5. Querstraße 6
  6. Seebachstraße 19
  7. Helenenstraße 6
  8. Schlossberg 12

Anhand der eingegangen Fassadenbewerbungen und professionellen Fotografien des Gothaer Fotografen Lutz Ebhardt verschafften sich die Jurymitglieder einen Eindruck der eingereichten Arbeiten.

Mitglieder der Wettbewerbsjury 2019 waren:

• für die Stadt Gotha – Oberbürgermeister Knut Kreuch
• sowie die Leiterin des Stadtplanungsamtes – Marina Schonert
• für die VR Bank Westthüringen eg – Vorstand, Ralf Schomburg
• als Mitarbeiterin im Stadtplanungsamt Gotha – Bärbel Ernst
• als Untere Denkmalschutzbehörde Gotha – Alwine Gschwendtner
• vom Verein für Stadtgeschichte Gotha – Vorsitzender, Matthias Wenzel
• sowie als Vertreter der Architektenschaft – Michael Priebs.

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgte nach den Kriterien: Gestaltung der Fassade unter Einbeziehung evtl. vorhandener Vorgärten, Zäune, Eingangsbereiche; handwerkliche Ausführung; Aufwertung des Erscheinungsbildes gegenüber dem Altzustand; architektonisch kreative Innovation bei Neubauten. Wegen der insgesamt hohen Qualität aller eingegangenen Bewerbungen und der damit einhergehenden wertvollen baulichen Ausführungen, entschied sich die Jury dieses Jahr vier gleichrangige Preise zu vergeben.

Am 24. Oktober 2019 fand die Preisverleihung in der Kleinen Halle im historischen Rathaus in Gotha statt. Oberbürgermeister Knut Kreuch überreichte den Preisträgern eine eigens für den Gothaer Fassaden-Wettbewerb gestaltete Edelstahlplakette zur dauerhaften Präsentation an der Hauptfassade, eine Urkunde und ein Buchpräsent.

Ein Preis wurde vergeben an:

Familie Sommer
für die Sanierung der denkmalgeschützten Sternwarte
Galbergweg 12
bei dem besonders hervorgehoben wurden:
die große Schwierigkeit der Ausführung aufgrund der ungewöhnlichen Architekturhöhe und – Struktur sowie der sensible Umgang der bauhistorischen Substanz unter Einbeziehung moderner Bauelemente. Doch nicht nur bei der Fassadensanierung, sondern auch bei den äußeren Anlagen, wie Zäune, Garten, Carport wurde in der Ausfertigung viel Liebe zum Detail ausgeübt. Das Gesamtbild von Umgebung und Fassade bildet ein architektonisches und gestalterisches Zusammenspiel.

Frau Scriba
für die Sanierung und Restaurierung des Wohnhauses
Querstraße 6
Besonders bewertet wurde hier die Wiederherstellung der aufwändigen gestalterischen Details wie Fenster, Putz, Fassadenfarbe und filigrane Gliederungselemente. Die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes lässt die große Eigenmotivation der Eigentümer deutlich erkennen.

Baugesellschaft Gotha mbH – Frau Riede
für die denkmalgerechte Sanierung des
ehem. Landschaftshauses Schlossberg 2
Dieses Objekt zeichnet sich aus durch eine detailgetreue, denkmalgerechte Sanierung der Fassade einschließlich besonderer Elemente, wie der figurale Fassadenschmuck und der klassizistische Balkon. Das Gebäude befand sich in einem desolaten Zustand. Es handelt sich hier um eine Wiederherstellung eines fast verlorengegangenen Objektes.

Familie Theilich
für die Neuerrichtung des Eckgebäudes
Schwabhäuser Straße 29 / 31
Besonders bewertet wurde hier die innovative Architektursprache des Neubaus in einem ausgewiesenen Denkmalensemble. An diesem Objekt lässt sich ablesen, dass auch neue Architektursprache in eine historische Umgebung einbezogen werden kann.

Alle anderen Teilnehmer am Gothaer Fassadenpreiswettbewerb 2019 wurden darüber hinaus mit einer Buchprämie und einer darin enthaltenen Anerkennungsurkunde vom Oberbürgermeister Knut Kreuch für ihr Engagement ausgezeichnet.

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