Die BIG Rockets Gotha konnten am vergangenen Samstag einen knappen Heimsieg
in der Ernestiner Sporthalle feiern. Sie gewannen mit 71:70 gegen die BG aus
Litzendorf. Die erste Etappe des Schlussspurts in der 2. Regionalliga Nord
verlief also erfolgreich.
„Jetzt haben wir noch drei Spiele – und auch
die wollen wir alle gewinnen“, verkündet Rockets-Coach Valentino Lott. Seine
Jungs konnten bereits gegen Litzendorf zeigen, wie das funktionieren kann. „Wir
waren zweimal im Spiel auf 15 Punkte Vorsprung davongezogen“, berichtet der
Trainer.
Doch leider zählte es laut Lott in diesem Spiel nicht zu den
Stärken seiner Mannschaft, „Stops zu generieren“ und durch eine gute
Verteidigung Ruhe ins Spiel zu bringen. „Offensiv mache ich mir wenig Gedanken.
Besonders wenn alle Spieler dabei sind, haben wir immer Leute die punkten wollen
und können. In der Defensive fehlte uns allerdings der Enthusiasmus und die
Disziplin“, so Lott.
Teilweise sei der Trainer mit der Abwehr zufrieden, bemängelt aber einige
Leichtsinnsfehler seiner Mannschaft. „Da wir in den kommenden Wochen wieder
häufiger mit dem kompletten Kader trainieren können, werden sich da
Verbesserungen bemerkbar machen“, hofft der Rockets-Coach.
Nach einer
knappen Halbzeitführung von zwei Punkten (38:36) flogen die Raketen Anfang des
dritten Viertels davon. „In diesem Viertel konnte Lorenz Schiller drei und Lucas
Wobst einen Dreier versenken. Aber so schnell, wie wir die Punkte gemacht haben,
haben wir sie auch bekommen“, erinnert sich Valentino Lott. So gingen die
Gothaer mit einem Acht-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel.
In den
letzten zehn Minuten der Partie lief im Angriff für die Hausherren überraschend
wenig zusammen. Mit einem 8:15 im Schlussabschnitt machten sie es noch einmal
spannend, konnten aber letztlich mit einem Punkt Vorsprung (71:70) als
glückliche Sieger die heimische Halle verlassen.
Auf einen Auswärtserfolg
hofft Lott in der kommenden Woche, wenn die Raketen in Bamberg beim DJK
antreten. Die Partie beginnt am Sonntag, 17. März, um 17 Uhr. In der Tabelle
stehen die Rockets auf dem achten, die Bamberger auf dem elften Platz. “ Und ich
habe keine Lust auf eine Überraschung“, meint der Coach
schmunzelnd.
Wobst (19), Schiller (17), Danilovic (10), Keßler (10),
Jäschke (6), Kassioumis (3), Kraus (3), Wolter (3), Enders, Lang, Lange,
Schmidt __________________________________________________
Junior Rockets mit missglücktem Start in die Play-Offs
Am vergangenen Sonntag mussten die BIG Junior Rockets Gotha eine deutliche
Auswärtsniederlage gegen die UBC Baskets Münsterland hinnehmen. Sie verloren in
Münster mit 51:91.
„In der ersten Hälfte waren wir einfach noch nicht im
Play-Off-Modus“, begründet Trainer Peter Krautwald den klaren Halbzeitrückstand
von 18:55. Wesentlich zufriedener darf der Nachwuchscoach allerdings mit der
zweiten Hälfte sein. Die Junior Rockets erkämpften sich ein 33:36 in der
Fremde.
„Das sind schon ordentliche Kanten“, beschreibt Peter Krautwald
die älteren und größeren Münsterländer, „sie haben mit viel Körperlichkeit und
Intensität im Schnellangriff gepunktet. Das hat uns sicherlich auch ein Stück
weit beeindruckt“. Dazu kamen die knapp 20 Ballverluste in der ersten Hälfte und
die wenigen Rebounds der Junior Rockets. Ohne Ballgewinne in der Verteidigung
konnten die Gothaer ihre Stärke, das schnelle Spiel nach vorn, nicht
ausspielen.
„In der Halbzeit saßen wir dann in der Kabine und hätten es
so sehen können: Saisonziel Play-Offs erreicht, Haken dran. Das wollten wir aber
nicht. Gerade als junger Spieler wächst du an solchen Partien und wir wollten
uns ja mit den Besten messen. Von mir aus können wir danach feststellen, dass
sie besser sind, aber wenn wir es gar nicht erst versuchen, wissen wir das am
Ende auch nicht. Also haben wir in der zweiten Halbzeit mehr gekämpft und besser
ins Spiel gefunden“, berichtet der Trainer.
Die Ansprache fruchtete und
die Nachwuchsraketen konnten mit den Viertelergebnissen 14:15 und 19:21 Moral
beweisen. „Der Gegner hat sicher auch nicht mehr mit voller Kraft gespielt, aber
als wir einfach furchtlos gespielt haben, lief es besser. So überdominant wie in
der ersten Halbzeit waren sie definitiv nicht mehr“, so Peter Krautwald. Das sei
auch einer der Punkte, die den Coach optimistisch für das Rückspiel
stimmen.
Durch den Play-Off-Modus, bei dem die Mannschaft weiter kommt,
die im direkten Duell zuerst zwei Siege einfahren kann (Best-Of-3), könnte die
nächste Partie gegen Münster das letzte Saisonspiel für die Junior Rockets sein.
Dazu soll es aber nicht kommen. Mit viel Kampf und mannschaftlichen Tugenden
will die Krautwald-Truppe am kommenden Sonntag dagegenhalten. Zum Rückspiel in
der Ernestiner Sporthalle ab 13 Uhr erhoffen sich Trainer und Spieler viel
Unterstützung von den Rängen.
Kraus (19), Franke (6), Reimschüssel,
Rösler (4), Curth, Pleta (10), Arpasi (7), Lenz, Strack (2), Herzog, Fliege
(3)