Stadt Gotha

Fortsetzung der Mauersanierung am sogenannten Friedhof II

In der kommenden Woche werden die Bauarbeiten am 4. Bauabschnitt zur Sanierung der Einfriedungsmauer am sogenannten Friedhof II zwischen Eisenacher Straße und Karl-Schwarz-Straße nach der Winterpause fortgesetzt.

Die Natursteinmauer wird mit dem vorhandenen und mit neuem Natursteinmaterial saniert und teilweise mit Gründung neu aufgebaut. Mit dem 4. Bauabschnitt sollen die Bauarbeiten an der Einfriedungsmauer in diesem Jahr abgeschlossen werden. In der Baumaßnahme enthalten sind die Restaurierung und die Wiederaufstellung des Bloedner-Grabmals, welches sich ursprünglich auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs III in der Karl-Schwarz-Straße, dem Standort des rückgebauten Stadtbades befand. Dort war es in die östliche Grundstücksbegrenzung integriert. Bedingt durch den geplanten Bau der Sportanlage auf dem Schwimmbadgrundstück in der Karl-Schwarz-Straße wurde das Grabmal demontiert und eingelagert. Jetzt soll es im restaurierten Zustand an der westlichen Einfriedungsmauer des Friedhofs II wieder aufgestellt werden.

Der ehemalige Friedhof zwischen Eisenacher Straße und Karl-Schwarz-Straße (sog. Friedhof II) ist als Einzeldenkmal ausgewiesen. Er wurde 1967 geräumt, seine Grabmale entsorgt bzw. auf den Hauptfriedhof umgesetzt. Bestehen blieb die Einfriedungsmauer mit den hohen Pfeilern des ehemaligen Tores und die Leichenhalle.

Rückblickend wurde mit der Planung zum Erhalt und der Sanierung der Einfriedungsmauer bereits im Jahr 2010 begonnen. Als erster Schritt wurde ein Gutachten zur Einschätzung des baulichen Zustandes der Einfriedungsmauer, der Torpfeiler und des Arnoldigrabmals von städtischer Seite in Auftrag gegeben. Im gleichen Jahr erfolgte dann auch die Demontage der 4m hohen desolaten und einsturzgefährdeten Torpfeiler an der Eisenacher Straße. 2012 wurden desolate und einsturzgefährdete Abschnitte der Einfriedungsmauer an der Eisenacher Straße demontiert.

Mit der Erweiterung des Sanierungsgebietes der Stadt Gotha konnten Städtebaufördermittel für die Sanierung der Einfriedungsmauer beantragt werden. Nach der Bewilligung der Fördermittel wurde im Jahr 2014 mit dem 1. Bauabschnitt und der Sanierung von 43 m Mauer begonnen. 2016 wurden die Bauarbeiten im 2. Bauabschnitt fortgesetzt, es wurden 74 m Mauer saniert. 90 m Mauer wurden im 3. Bauabschnitt 2017 fertiggestellt. Der 4. und letzte Bauabschnitt, der in 2018 begonnen wurde und 2019 beendet wird, umfasst 120 m Mauersanierung. Wenn die Baumaßnahme planmäßig abgeschlossen wird, sind 327 m Mauer saniert und die Gesamtkosten für Planung und Bau betragen 650.000 €.

Mit der Planung und Bauleitung wurde das Ingenieurbüro für Steinsanierung und Denkmalpflege Dr.-Ing. Heike Kirsten aus Erfurt beauftragt. Die Ausführung der Bauleistungen im 4. Bauabschnitt erfolgt durch die Firma Denkmalplan – Gesellschaft für Bauwerksanierung mbH aus Körner. Von städtischer Seite wird die Gesamtmaßnahme durch das Garten-, Park- und Friedhofsamt betreut.

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