Sport

Raketen verlieren wegen schwacher Offensive in Zwickau

Leider mussten die BIG Rockets Gotha am vergangenen Samstag eine Auswärtsniederlage in Zwickau hinnehmen. Sie verloren bei den GGZ Baskets mit 46:56. Dadurch rutschen die Gothaer auf den neunten Rang der 2. Regionalliga Nord ab. Die Sachsen tauschen den Platz mit den Rockets und finden sich nun auf Tabellenplatz acht wieder.

Bei solch einem Ergebnis könnte Rockets-Coach Valentino Lott eigentlich die defensive Arbeit seiner Mannschaft loben. „Obwohl es nicht gerade die große Defensivschlacht war. Vielmehr konnten beide Seiten einfach wenig punkten“, wie der Coach erklärt. Keinesfalls kann der Trainer mit der Angriffsleistung zufrieden sein.

Mit Blick auf die einseitige Punkteverteilung, haben sich die Raketen in Sachsen zu ausrechenbar präsentiert. So waren es Janó Lange (17) und Mounir Murad (14), die zusammen 31 der insgesamt 46 Rockets-Punkte beisteuerten. „Wir haben offensiv nur Anfang des letzten Viertels ins Spiel gefunden und kamen dann noch mal auf vier Punkte heran. Es ist schade, doch letztlich reichen 46 Punkte natürlich nicht für einen Auswärtserfolg“, berichtet der Trainer. Gerade die großen Leute unter dem Korb taten sich schwer, Zugriff aufs Spiel zu bekommen.

Zwar ist es für Lott keine Entschuldigung, dennoch sei darauf hingewiesen, dass der Erfurter Kooperationspartner am selben Tag in der 2. Basketball-Bundesliga ProB antrat. Daher standen Valentino Lott die Punktelieferanten Lucas Wobst oder Lorenz Schiller sowie Moritz Lang und Pavle Danilovic nicht zur Verfügung.

„Jetzt gilt es für uns, die Spielpause am kommenden Wochenende zu nutzen und uns neu zu sammeln“, fordert der Trainer, der die verbleibenden vier Saisonspiele erfolgreich gestalten will. „Darunter sind drei Heimspiele und wir können allesamt gewinnen. Am 9. März geht es gegen Litzendorf weiter, die auch nur einen Sieg mehr als wir haben“, wie Lott informiert.

Lange (17), Murad (14), Opel (5), Enders (3), Kassioumis (3), Müller (3), Keßler (1), Hausotte, Jäschke, Schmidt


Mit Kampf und Spannung: Junior Rockets ziehen in die Play-Offs ein!

Die BIG Junior Rockets Gotha haben am vergangenen Sonntag den wohl wichtigsten Sieg der bisherigen Saison eingefahren. Sie gewannen in der heimischen Ernestiner Sporthalle gegen die Dresden Titans mit 60:57. Damit ziehen die Gothaer Basketballer in die Play-Offs der JBBL (U16-Bundesliga) ein.

„Das Ergebnis stimmt natürlich“, findet Peter Krautwald als Trainer der Junior Rockets. Das Saisonziel sei von Anfang an die Play-Off-Teilnahme gewesen. Mit dem Heimsieg über Dresden gilt dieses Ziel als erreicht.

In einem spannungsgeladenen Sonntagskrimi konnten sich die Nachwuchsraketen durchsetzen: Kämpften sie doch im direkten Duell gegen die Titans um den letzten verbliebenen Play-Off-Platz. Zwar spielten die Gothaer vor dem Schlussviertel einen 14-Punkte-Vorsprung heraus, jedoch machten sie es anschließend noch einmal richtig spannend. So gingen die letzten zehn Minuten mit 17:6 an die Sachsen. „Da haben wir gesehen, dass junge Spieler öfter solche engen Spiele brauchen. Diese Situationen kann man nicht trainieren. Auch wenn wir zwischenzeitlich mit 17 Punkten vorn lagen – uns ging am Ende der Tank aus und Stefan hat den Druck auf den Ball erhöht“, erklärt Krautwald und spricht damit sein Trainer-Pendant auf der Gegenseite an.

Stefan Mähne trainierte lange den BiG-Nachwuchs, kennt also die Gothaer Spieler gut und ist nun bei den Titans angestellt. Ebenfalls interessant: Sein Co-Trainer, Dainius Pleta, spielte selbst erfolgreich Basketball und hat wiederum einen Sohn auf Gothaer Seite. Das Trikot der Junior Rockets mit der Nummer 10 trägt Dominykas Pleta. „Für uns war es auch wichtig, dass Dominykas ein gutes Spiel gemacht hat. Er hatte natürlich eine kleine Extra-Motivation mit seinem Vater auf der gegnerischen Bank“, kommentiert Peter Krautwald.

Laut dem Nachwuchscoach konnte „man deutlich sehen, wo unsere Baustellen liegen. Wir haben einfach zu häufig mit Foul verteidigt“. Diese Foulprobleme führten dazu, dass Moritz Arpasi auf der Guard-Position als Ballverteiler nahezu durchspielen musste. „Moritz war immer unter Druck. Das heißt, dass sich die anderen Spieler anbieten müssen, um Ballverluste zu vermeiden. Das hat im letzten Viertel nicht mehr so gut geklappt“, erläutert Krautwald.

Zudem steckten die Dresdener auch nach hohem Rückstand nicht auf. „Die Bedeutung des Spiels war natürlich allen klar und immerhin sind wir hier in der Bundesliga – wenn auch in der Jugend. Also hat der Gegner weiter gekämpft. Wir müssen daraus lernen, dass wir die ganze Zeit fokussiert und mit Spannung spielen müssen. Ansonsten werden wir auch weiterhin für solche Schwächephasen bestraft“, ist sich der Trainer sicher.

Besonders weil auch die Gästefans ihre Jungtitanen kräftig anfeuerten, bedankt sich Peter Krautwald abschließend bei den Gothaer Fans für die tolle Unterstützung. Für ihn und seine Junior Rockets geht es nach einer kleinen Pause in den Play-Offs gegen Münster weiter.

Pleta (15), Rösler (14), Arpasi (10), Fliege (8), Belzer (6), Curth (4), Reimschüssel (3), Franke, Strack, Herzog, Lenz

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