Als Vater Werner Schumann in der ZDF-Serie „Ich heirate eine Familie“, zog Peter Weck von 1983 bis 1986 in alle deutschen Wohnzimmer ein und erreichte eine ungeahnte Fernsehpopularität. Der „Spiegel“ nannte ihn fortan den „Lieblingspapi des Fernsehvolks“. Doch diese Episode ist zu klein, um den großartigen österreichischen Schauspieler, Regisseur und Intendanten Peter Weck zu charakterisieren.
Vielen unbekannt ist, dass Peter Weck als Solist der Wiener Sängerknaben bereits 1940 als Zehnjähriger eine musikalische Karriere startete, bevor er 1953 sein Theaterdebüt gab. Ein Jahr später folgte in „Und der Himmel lacht dazu“, die erste von unzähligen Film- und Fernsehrollen. Doch nicht nur im Fernsehen sondern vor allem als Intendant des „Theaters an der Wien“ erlangte Weck europäischen Ruhm. Hier gelang ihm die Etablierung des ersten Musicaltheaters von Österreich und er feierte zwischen 1983 und 1992 mit den deutschen Erstaufführungen von „Cats“, sowie „Phantom der Oper“, „Les Miserables“ oder „Elisabeth“ Welterfolge. Mit „Cats“ gastierte Peter Weck vor dem Fall der Mauer auch in Berlin (DDR) und Moskau. Er gilt als Entdecker der großartigen Chansonsängerin und Musicalinterpretin Ute Lemper.
Als Prinz Heinrich von Oranien spielte Peter Weck im Jahr 1954 in dem Film „Mädchenjahre einer Königin“ an der Seite von Romy Schneider und Adrian Hoven, die Queen Victoria und Prinz Albert verkörperten. In der Verfilmung von Ernst Marischka wird in einer sehr frühen Kino- und Fernsehproduktion die Liebe der englischen Königin zu ihrem Gothaer Ehemann thematisiert. Das ist ein Grund, um Peter Weck im Gothaer „Victoria-und-Albert-Jahr“ 2019, anlässlich der 200. Geburtstage der Protagonisten, in die Residenzstadt einzuladen.
Der berühmte und populäre Schauspieler wird am Samstag, dem 13. April 2019, um 19 Uhr, im Gothaer Kulturhaus aus seiner Biografie „War`s das – Erinnerungen“ lesen und mit seinem Publikum diskutieren. Karten sind ab sofort in der Tourist-Information Gotha, im Presse-Shop TA/TLZ oder unter www.Ticketshop-Thueringen.de zum Preis von 20 €, ermäßigt 17€ erhältlich.