Stadt Gotha

Baugenehmigung für die Errichtung eines Fachmarktzentrums an der Gartenstraße übergeben

Oberrbürgermeister Knut Kreuch übergab am 13. Dezember 2018 die Baugenehmigung an Andreas Barth von der Saller Bau-GmbH für die Errichtung eines Fachmarktzentrums mit zwei Gebäuden und neun Verkaufseinrichtungen an der Gartenstraße. Damit rückt der Spatenstich für die Bebauung des Areals zwischen Moßlerstraße und Gartenstraße nun in greifbare Nähe. 

Seit 2010 wurde in Gotha über den Bau eines Einkaufszentrums an dieser Stelle diskutiert. Der Stadtrat hat sich mehrere Jahre mit dem Bauvorhaben befasst und schlussendlich die Variante zur Errichtung eines Fachmarktzentrums beschlossen. „Ich freue mich, dass wir mit der Erteilung der Baugenehmigung den Startschuss für das umfangreiche Bauvorhaben geben können und danke der Firma Saller Bau-GmbH für das Stehvermögen in den vergangenen Jahren und die Bereitschaft, in unsere Stadt zu investieren. Mit dem Fachmarktzentrum schließen wir nicht nur eine Versorgungslücke für die Einwohner der Stadt, sondern auch einen städtebaulichen Missstand“, so Kreuch. 

Die öffentliche Bekanntmachung der Baugenehmigung mit Festlegungen zum Naturschutz, zum Stadtgrün, zum Immissionsschutz, zum Brandschutz sowie zum Straßenverkehr, wird im Amtsblatt der Stadt Gotha, dem „Rathaus-Kurier“, am 20. Dezember 2018 veröffentlicht. 

Der zugehörige Bebauungsplan erlangte mit der Veröffentlichung im „Rathaus-Kurier“ am 19. April 2018 Rechtskraft. Auf seiner Basis fand die Prüfung des Bauantrages statt. Es wurden weiterführende Präzisierungen insbesondere hinsichtlich des Schall- und Immissionsschutzes durch ein vorhabengenaues Gutachten vorgenommen; auch die grünordnerischen Festsetzungen wurden mit konkreten vorhabenbezogenen Berechnungen unterlegt. Inzwischen ist auch der Brandschutznachweis geführt und neue Hausnummern sind vergeben, so dass mit Datum vom 7. Dezember 2018 der Baugenehmigungsbescheid erstellt war. 
Die Baugenehmigung gilt erst mit der Zustellung als wirksam, die am heutigen Tag durch die persönliche Übergabe des Oberbürgermeisters an die Firma Saller Bau-GmbH aus Weimar erfolgte.

Das Bauvorhaben entspricht dem Bebauungsplan fast komplett. Es werden zwei Gebäude entstehen, die rückwärtig platziert sind und im Vorfeld 169 Kfz-Stellplätze, 6 Motorradstellplätze und einige Fahrradstellplätze haben. Die Gartenstraßenseite wird – wie im Bebauungsplan verankert – begrünt durch eine geplante Baumreihe. Auch die Fußgängerquerung an der Pfortenstraße ist vorgesehen, wobei diese nicht Bestandteil der Baugenehmigung ist, da sie auf öffentlicher Verkehrsfläche liegt. Bestandteil der Baugenehmigung ist allerdings die vielfach gewünschte fußläufige Verbindung zur Lenaustraße durch die beiden Gebäude hindurch auf acht Metern Breite. In diesem Durchgang ist auch künftig das Mahnmal zur Erinnerung an die Zerstörung der Gothaer Synagoge vorgesehen. Der Durchgang wird mit Grünflächen und Sitzmöglichkeiten angelegt. Die Gebäude selbst werden auch in ihrem äußeren Erscheinungsbild in neuer Formensprache gestaltet werden, es wird nicht die klassische Wand-Dach-Aufteilung geben, sondern eine Gestaltung mit „gebogenen Rahmen“, die optisch zur Gartenstraße und zur Moßlerstraße wirken werden. Die beiden durch den Durchgang getrennten Gebäude beherbergen künftig neun Fachmärkte, wobei die angebotenen Sortimente durch den Bebauungsplan bereits bekannt sind. Es wird in etwa 1700 m² Lebensmittel, 700 m² Drogerie-Produkte, 850 m² Schuhe, 2400 m² Bekleidung und 60 m² Kleinläden geben.

Der Baubeginn kann binnen 3 Jahren nach Baugenehmigung erfolgen; er ist vom Bauherrn aber für das Jahr 2019 angekündigt, so dass eine Eröffnung im Herbst/Winter 2020 vorstellbar sein könnte.

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