Vom 22. bis 26. November treffen sich europäische Nachwuchs-Talente zu einem internationalen Basketball-Turnier im russischen St. Petersburg. Es ist der erste Wettkampf in der Europäischen Jugend Basketball Liga (EYBL, European Youth Basketball League). Mit Jefferson Hey und Jonas Gröger sind zwei Spieler vom Basketball in Gotha e. V. dabei!
Die beiden Gothaer Talente werden von BiG-Nachwuchstrainer Peter Krautwald bekleitet, weshalb das Spiel am 24. November in der JBBL gegen Chemnitz verschoben wird. Kurz gesagt: St. Petersburg geht vor! Hey und Gröger verstärken in Russland das Team aus Jena, das demzufolge als Science City Jena BiG an den Start geht.
Die jungen Thüringer treffen von 23. bis 25. November auf Keila KK sowie TTU BS Tallinn aus Estland, auf den Nachwuchs vom namhaften Verein BC Zenit St. Petersburg, auf den BS Cesis aus Lettland und auf das litauische Team BS Birzai. Teilweise werden die Spiele auf dem YouTube-Kanal EYBL Live übertragen.
Später folgen weitere Turniere in der Europäischen Jugend Basketball Liga in Birzai und Komarow, Polen. In der Altersklasse U14, in der die Gothaer Talente antreten, sind von Dänemark bis Kasachstan acht Nationen vertreten. Insgesamt nehmen Nachwuchssportler aus 30 europäischen Ländern an der EYBL teil. Neben sportlichen Erfahrungen werden die Thüringer also auch mit zahlreichen und unschätzbaren kulturellen Erinnerungen nach Gotha und Jena zurückkehren.
Rockets wollen ersten Auswärtssieg gegen Litzendorf
Am kommenden Sonntag, dem 25. November, treten die BIG Rockets Gotha ihr nächstes Auswärtsspiel in Litzendorf an. Die Partie gegen die BG aus Oberfranken beginnt um 18 Uhr und wartet mit einigen Besonderheiten auf.
So kennt Rockets-Coach Valentino Lott viele der Spieler seit der U14, da er selbst aus dem zehn Kilometer entfernten Bamberg stammt. Außerdem stehen beide Mannschaften punktgleich auf dem fünften und sechsten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Nord.
„Die Litzendorfer spielen im Kern seit ungefähr fünf Jahren zusammen. Sie kennen sich, motivieren sich gegenseitig und sind als echte Mannschaft zusammengewachsen“, weiß Lott. Dies bemerke man vor allem, wenn sie ins Laufen kommen. Dann seien sie emotional, stacheln sich an und verteidigen aggressiv. „Besonders in diesen Phasen müssen wir darauf achten, dass sie uns nicht überrumpeln. In der Verteidigung kommunizieren sie sehr laut und schreien gar teilweise. Das darf uns nicht beeindrucken und wir sollten gelassen bleiben, was besonders die jungen Spieler betrifft“, appelliert der Trainer.
Seine Mannschaft müsse „einfach fokussiert agieren und konsequent den eigenen Plan verfolgen. Da bin ich aber zuversichtlich“, meint Lott. Gerade nach dem Heimsieg im vergangenen Spiel gegen Zwickau sollen die Raketen weiterhin die wichtigen Dinge richtig machen: ihrerseits hart verteidigen, den schnellen Weg nach vorn suchen und im Positionsangriff diszipliniert und geduldig bleiben.
Lott hofft, „dass wir auch mal auswärts ins Laufen kommen“ und damit auf den ersten Sieg in der Fremde. „Gerade gegen den Tabellennachbarn haben wir die Chance, uns etwas abzusetzen. Das Ziel ist natürlich der Sieg“, fordert der Rockets-Trainer.
Rein personell bieten sich Valentino Lott dafür allerdings nicht die besten Voraussetzungen: Lorenz Schiller und Lucas Wobst werden die Mannschaft noch nicht wieder unterstützen können. Hinzu kommt, dass sich Nils Wolter im Training verletzte und ebenfalls ausfällt. Weitere „Sorgenkinder“ sind auf den großen Positionen Simon Keßler und Andreas Kassioumis. „Beide haben Rückenprobleme und konnten unter der Woche kaum beziehungsweise gar nicht trainieren. Wer am Sonntag auflaufen wird, ist also noch unklar“, berichtet der Coach, „erfreulich ist aber, dass Jonas Enders wieder spielen kann und unter der Woche einen guten Eindruck im Training hinterlassen hat.“
In der Woche darauf wird es für Valentino Lott mit „alten Bekannten“ weitergehen. Am 1. Dezember gastieren die Basketballer vom DJK Don Bosco Bamberg in der Ernestiner Sporthalle Gotha. Dafür hofft er auf Rückenwind aus dem Litzendorf-Spiel sowie natürlich auf die gewohnt starke Unterstützung von der Tribüne.