Landkreis Gotha

VHS-Webinare – Live-Online-Seminare

Themen: Digitalisierung und Datensicherheit

Online lernen ist voll im Trend. Vor allem Menschen, die räumlich und zeitlich flexibel sein müssen, nutzen Online-Lernangebote für ihre Weiterbildungen. Um neue Zielgruppen anzusprechen, greift auch die Volkshochschule des Landkreises Gotha diesen Trend auf und bietet Online-Trainings zu verschiedenen Themen an.

Die VHS-Webinare sind Live-Online-Seminare. Im Gegensatz zu vielen Angeboten aus der ‘Konserve’ sitzen hier die Dozenten live vor der Webcam. Interessenten haben die Möglichkeit, die Webinare live in der VHS zu verfolgen und im Anschluss vor Ort den Referenten ihre Fragen über einen Chat zu stellen.

Folgende Webinare werden in den kommenden Wochen angeboten:

Sicherheit und das Internet der Dinge

Das Internet der Dinge ist in aller Munde. Es ist Heilsbringer und Schreckgespenst zugleich. Als Heilsbringer ermöglicht es Dienstleistungen, die zuvor nicht möglich waren, und es ist zu erwarten, dass dieser Trend ungebremst fortgesetzt wird. Den Mantel des Schreckgespenstes trägt das IoT hingegen immer dann, wenn eklatante Sicherheitslücken in Produkten vorkommen und die daraus resultierenden Gefahren, etwa das Einbrechen in Gebäude, das Beeinflussen implantierter medizinischer Geräte oder das Angreifen autonomer Automobile, besprochen werden.

Dieser Vortrag betrachtet die Hintergründe dieser Debatten. Er erläutert, weshalb IT-Sicherheit im Internet der Dinge von Relevanz ist und welche Gründe dazu geführt haben, dass IT-Sicherheit nicht immer in der Qualität integriert wird, die von Anwendern gewünscht wäre. Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

Montag, 19.November 2018, 18:45 – 20:15 Uhr

Myconiusschule, Bürgeraue 23, Raum E.03; 10,00 € (Abendkasse)

Referent: Prof. Dr. Steffen Wendzel, Fachbereich Informatik, Hochschule Worms

Digitale Selbstvermessung – Potenziale und Risiken

Der Markt für Mobile-Health- oder kurz: mHealth-Technologien boomt. Immer mehr Gesundheits-Apps werden über die großen App-Stores angeboten und heruntergeladen. Und weder in den großen Sport-Geschäften noch in den Elektronik-Fachmärkten kommt man an den ausgestellten Fitness-Tracking-Geräten vorbei. Was vor wenigen Jahren noch ein Betätigungsfeld von zumeist als Nerds belächelten oder beargwöhnten Anhängern der aus den USA kommenden Quantified-Self-Bewegung war, ist längst auch bei uns zum Massenmarkt geworden. Der Vortrag diskutiert Potenziale und Risiken dieser digitalen Selbstvermessung und stellt fünf Szenarien für das Jahr 2030 vor, die veranschaulichen, wie die Selbstvermessungstechnologien in Zukunft gesellschaftlich eingebettet sein könnten.

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

Montag, 26. November 2018, 18:45 – 20:15 Uhr, 10,00 € (Abendkasse)

Myconiusschule, Bürgeraue 23, Raum E.03;

Referent: Dr. Nils Heyen, Competence Center Neue Technologien, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI Karlsruhe

Datenschutz am Arbeitsplatz

Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung sind heutzutage viele personenbezogene Daten von Beschäftigten frei zugänglich. Außerdem können fast alle Arbeitnehmer beinahe permanent am Arbeitsplatz überwacht werden. Dem Arbeitgeber eröffnet dies vielfältige Möglichkeiten, den Arbeitnehmer zu durchleuchten. Der Vortrag führt in die Gesetzeslage ein und stellt dar, inwieweit es zulässig ist, Daten eines Arbeitnehmers zu erheben, zu verarbeiten oder zu nutzen.

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

Montag, 3. Dezember 2018, 18:45 – 20:15 Uhr, 10,00 € (Abendkasse)

Myconiusschule, Bürgeraue 23, Raum E.03;

Referent: Prof. Dr. Frank Rosenkranz, Juristische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum

Der gläserne Mensch – Spuren im Internet

Menschen hinterlassen digitale Spuren durch ihr mobiles Telefonieren, durch das Internet und durch Kameras und Scanner im öffentlichen Raum. Personenbezogene Datenspuren kommen auf dreierlei Weise zustande. Erstens durch aktive Selbstoffenbarung, zum Beispiel durch das Hochladen von Bildern in Facebook, durch Adressangaben im Online-Handel, durch Erlebnisbeschreibungen in WhatsApp und aus Inhalten von E-Mail. Zweitens offenbaren Menschen ihre Daten ohne bewusstes Zutun, oft ohne ihr Wissen, durch heimlichen und zweckfremden Mitschnitt von Web-Kommunikation durch sogenannte Tracker, durch die Weiterleitung der Lokationsdaten der Mobiltelefone an die Server von Apple und Google, sowie durch die Auswertung von Kameraaufnahmen auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants und Geschäften. Bei der dritten Datenquelle ist der betroffene Mensch gar nicht aktiv. Diese ist die statistische Erfassung der Welt, wie etwa die Vermessung von Wohnortqualität, die Erhebung von Postleitzahlen an der Einkaufskasse, die Berechnung von Beziehungen zwischen Berufsgruppen und Unfallhäufigkeiten und vieles anderes mehr, das scheinbar anonym vor sich geht. Erstens aber lassen sich durch geschickte Verknüpfungen Daten nachträglich personifizieren, zweitens ergeben sich weitere Erkenntnisse über die betroffenen Personen, die die einzelnen Daten nicht hergeben würden. Der Vortrag beschreibt die Art und Weise, wie Datenspuren zustande kommen und gibt Hinweise auf den Schutz der Menschen dagegen, sowie auf die Grenzen der Schutzmöglichkeiten.

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

Montag, 10. Dezember 2018, 18:45 – 20:15 Uhr, 10,00 € (Abendkasse)

Myconiusschule, Bürgeraue 23, Raum E.03;

Referent: Prof. Dr. Rüdiger Grimm, Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, Universität Koblenz-Landau und Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie SIT Darmstadt

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