Ministerin Katharina Schenk und die Landesgleichstellungsbeauftragte Nadja Sthamer erneuern Mitgliedschaft im Bündnis gemeinsam gegen Sexismus
Sexismus ist in unserer Gesellschaft viel weiterverbreitet, als uns bewusst ist. Er begegnet uns täglich und überall – in Medien und Kultur, in der Werbung, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, in der Politik und vielen weiteren Bereichen. Er umfasst zahlreiche bewusste und unbewusste Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts. Sie sind so alltäglich wie – oft – unsichtbar. Ein Drittel aller Frauen in Deutschland sind von sexueller oder körperlicher Gewalt betroffen. Zwei Drittel aller Frauen erleben sexuelle Belästigung
Ministerin Katharina Schenk und die Landesgleichstellungsbeauftragte wollen dagegen ein starkes Zeichen setzen:
„Es ist nicht hinnehmbar, dass Sexismus noch immer ein alltäglicher Bestandteil unserer Gesellschaft ist. „Was mit scheinbar „harmlosen“ Witzen und sexualisierter Sprache auf Kosten von Frauen anfängt, setzt sich über Benachteiligung von Frauen, ihrer Herabwürdigung, des Zulassens geschlechtsspezifischer Gewalt bis hin zum Femizid fort.
Daher erneuern wir anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen die Mitgliedschaft des Thüringer Sozialministeriums und der Landesgleichstellungsbeauftragen der 8. Legislaturperiode im Bundesweiten Bündnis gemeinsam gegen Sexismus“.
Ziel des branchenübergreifenden Bündnisses ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung in Bereichen wie Arbeitsplatz, Kultur, Medien und im öffentlichen Rauem zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
Daher sind Prävention und Bekämpfung von Sexismus und Sexueller Belästigung auch Teil des Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Thüringen.
Das Büro der Landesgleichstellungsbeauftragten verleiht kostenfrei eine Ausstellung, deren Ziel es ist, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern und das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung zu enttabuisieren. Die Ausstellung besteht aus 12 Tafeln in Alltagssprache oder 10 Tafeln in einfacher Sprache. Die Texte stehen als Hörfassung über QR-Codes auf den Ausstellungstafeln auch in Leichter Sprache zur Verfügung.
Ministerin und Landesgleichstellungsbeauftragte werben dafür, sich gegen Sexismus stark zu machen und als Institution dem Bündnis beizutreten.
Hintergrundinformation:
Das Bündnis gemeinsam gegen Sexismus wurde am 16. Februar 2023 durch die damalige Bundesfrauenministerin Paus ins Leben gerufen. Es wird durch das BMBFSFJ gefördert und von der EAF Berlin (Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft) gemeinsam mit dem BMBFSFJ durchgeführt. Gegenwärtig gibt es bundesweit über 880 Bündnispartner:innen wie Städte, Firmen, Parteien, Ministerien und Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Vereine, Hilfeeinrichtungen, Universitäten und Bildungseinrichtungen.
Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“: https://www.gemeinsam-gegen-sexismus.de/



