Richtiger Umgang mit Hornissen: Wichtige Mitbewohner mit schlechtem Ruf

Bild von David Hablützel auf Pixabay

Mit einer Körpergröße von 2,5 bis 3 Zentimeter können Hornissen furchteinflößend wirken, aber eigentlich handelt es sich bei der Wespenart um friedliche und vor allem nützliche Tiere. Mehrere hundert Insekten, darunter auch Schädlinge, kann eine Hornissenkolonie täglich vertilgen. Dadurch leisten Hornissen einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht in Garten, Wald und Landwirtschaft.

Die untere Naturschutzbehörde des Landkreises gibt Tipps im Umgang mit den Tieren.

Hornissen bauen Nester bevorzugt in Hohlräumen von Bäumen. Aber auch Dachböden, Schuppen und Rollladen- und Vogelkästen werden immer wieder von den Tieren genutzt. Wichtig ist: Die Nester existieren nur für eine Saison. Das Volk stirbt im Herbst ab und die jungen Königinnen überwintern an geschützten Orten. Alte Nester werden nicht wieder genutzt. Hornissen stehen unter Artenschutz. Das bedeutet, es ist verboten, bewohnte Nester zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Auch die Tiere selbst dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.

Durch einfache Verhaltensregeln lassen sich „gefährliche“ Situationen mit den Tieren entschärfen. In der Nähe des Nests (zwei bis vier Meter) sollten hektische Bewegungen und laute Geräusche sowie bestimmte Gerüche (z.B. Motorgeräusche und -gerüche, Gerüche vom Grillen) vermieden werden. Befindet sich das Nest in Gebäudenähe, sollten Fenster geschlossen bleiben. Auch Kinder sollten über den richtigen Umgang mit Insekten und insbesondere Hornissen aufgeklärt sein, um Stiche zu verhindern.

Wenn sich Hornissennester in unmittelbarer Nähe von Wohnbereichen, Kindergärten oder stark frequentierten Wegen befinden, können Mitarbeiter:innen der unteren Naturschutzbehörde hinzugezogen werden. Diese prüfen, ob eine Umsiedlung oder Beseitigung erforderlich und möglich ist. Die meisten Nester können jedoch gefahrlos an ihrem Ort bleiben.

Kontakt:
Untere Naturschutzbehörde, Landratsamt Gotha
Tel.: 03621 214-193
E-Mail: Umwelt@kreis-gth.de

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