„Wir lassen nicht zu, dass sich Unternehmen aus der Verantwortung stehlen!“

Foto: TMSGAF

Thüringens Arbeitsministerin Katharina Schenk und Landrat ​Marko Wolfram zur geplanten Werksschließung der Continental AG in Bad Blankenburg

Arbeitsministerin Katharina Schenk und Landrat Marko Wolfram haben heute gemeinsam mit dem Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Kirsten Joachim Breuer, und ​​dem Vorstandsmitglied der IG Bergbau, ​Chemie, Energie, Francesco Grioli, an der Betriebsversammlung der Continental AG in Bad Blankenburg teilgenommen. Hintergrund der Versammlung ist die geplante Werksschließung zum Jahresende.

Hierzu Arbeitsministerin Katharina Schenk:

„Die angekündigte Werksschließung ist ein tiefer Einschnitt – für die Beschäftigten, ihre Familien und die gesamte Region. Doch sie darf nicht als alternativlos betrachtet werden. Als Arbeitsministerin des Freistaats Thüringen stehe ich an der Seite der Kolleginnen und Kollegen, der Gewerkschaften und des Betriebsrats. Wir werden im engen Schulterschluss gemeinsam ausloten, welche Wege es gibt, um Arbeitsplätze zu sichern und den Standort zu erhalten.

In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel und die Abwanderung aus ländlichen Regionen große Herausforderungen darstellen, ist es unsere gemeinsame Verantwortung, wirtschaftliche Strukturen zu stärken – und nicht vorschnell aufzugeben. Es reicht nicht, am 1. Mai für Solidarität zu werben – sie muss sich im politischen Alltag beweisen.

Deshalb werden wir als Landesregierung politische, wirtschaftliche und konzeptionelle Hebel nutzen, um Druck zu machen, Gespräche zu führen und mögliche Transformationsprozesse aktiv zu begleiten. Klar ist: Ein Unternehmen, das Teil der regionalen Identität ist, darf nicht sang- und klanglos verschwinden. Wir stehen bereit, um mit aller Kraft dafür zu kämpfen, dass hier nicht nur eine Geschichte endet, sondern eine neue beginnen kann.“

Hierzu Landrat Marko Wolfram:

„Als Landrat stehe ich in der Verantwortung für die Region. Die Schließung des Continental-Werks ist ein harter Schlag, der nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Zukunftsperspektiven betrifft. Ein internationales Unternehmen muss sich seiner Verantwortung für den Standort bewusst werden. Ich erwarte, dass der Transformationsprozess genutzt wird, um Perspektiven für Bad Blankenburg und seine erfahrenen Fachkräfte zu schaffen. Wir werden nicht zulassen, dass sich Unternehmen ihrer Verantwortung entziehen.“

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