Gesundheitsministerin Schenk würdigt Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern
Mit einem Brief hat sich die Thüringer Gesundheitsministerin Katharina Schenk anlässlich des Tages des Gesundheitsamtes am 19. März bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der 22 Thüringer Gesundheitsämter bedankt.
„Ihr Engagement trägt maßgeblich dazu bei, die Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken zu schützen und eine stabile Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Zudem sorgen Sie besonders für Bevölkerungsgruppen mit erschwertem Zugang zur gesundheitlichen Versorgung. Dafür mein allerherzlicher Dank“, betont Schenk.
In dem Brief erläutert die Ministerin gleichzeitig die wesentlichen Zielstellungen für die kommenden Wochen und Monate:
1. Hitzeaktionsplan: Zunehmende Hitze und Extremwetterlagen fordern auch die Gesundheitsämter und die Kommunen. Der Hitzeaktionsplan des Landes soll bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung unterstützen und damit zur Minimierung gesundheitlicher Folgewirkungen des Klimawandels beitragen.
2. Personalausstattung: Aus dem „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ (ÖGD-Pakt) von Bund und Ländern erhält Thüringen 66,7 Millionen Euro für den Personalaufbau. Seit Beginn der Paktlaufzeit im Jahr 2020 bis Dezember 2024 wurden insgesamt 240 Vollzeitstellen geschaffen, davon 214 Vollzeitstellen in den 22 Thüringer Gesundheitsämtern. Darüber hinaus soll die Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes mit einem neuen und modernen Thüringer Landesgesetz (ÖGD-Gesetz) weiter gestärkt werden. Vorgesehen ist unter anderem auch die Festlegung einer Personalmindestausstattung in den Thüringer Gesundheitsämtern.
3. Digitalisierung: Über 22 Millionen Euro aus dem ÖGD-Pakt wurden für digitale Infrastruktur bereitgestellt. Damit konnten und werden umfangreiche individuelle Digitalisierungsmaßnahmen durch die Gesundheitsämter umgesetzt, insbesondere Hardwarebeschaffungen und Schnittstellenprojekte zur Anbindung von Dokumentenmanagementsystemen. Landesseitig steht den Gesundheitsämtern inzwischen eine gemeinsame Wissens- und Austauschplattform zur Verfügung.
4. GMK-Leitantrag: Thüringen hat in diesem Jahr den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Die Fortführung und Weiterentwicklung des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst über das Jahr 2026 hinaus ist ein Kernanliegen, welches im Leitantrag Thüringens für die GMK-Jahreskonferenz im Juni 2025 festgeschrieben werden soll. Denn dies erfordert eine koordinierte Anstrengung aller Länder gegenüber dem Bund.
„Wir haben uns viel vorgenommen, damit die Gesundheitsämter ihre wichtigen Aufgaben bestmöglich erfüllen können. Attraktive Arbeitsbedingungen und eine ausreichende Personalausstattung spielen dafür eine wesentliche Rolle, Finanzstabilität und belastbare Strukturen ebenfalls. Mit den genannten Maßnahmen muss es gelingen, für zukünftige gesundheitliche Krisen, wie die Corona-Pandemie oder die eingangs erwähnten klimatischen Veränderungen, gut gerüstet zu sein“, so Schenk.
Anlässlich des Aktionstages wird die Ministerin am Mittwoch, 19. März 2025, um 8:30 Uhr, den Fachdienst Gesundheit im Gesundheitsamt Jena, Lutherplatz 3, 07743 Jena, besuchen und den Infomarkt des Dezernats 4 „Soziales, Gesundheit, Zuwanderung und Klima“ eröffnen.