Das Ortskuratorium Gotha/Gothaer Land lädt zum Vierten Ohrdrufer Schlossgespräch ein

Foerster-Garten in Potsdam-Bornim * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Karl Foerster (1874-1970) – Wegbereiter einer neuen Gartenkultur

Das Ortskuratorium Gotha/Gothaer Land lädt zum Vierten Ohrdrufer Schlossgespräch ein

Das Ortskuratorium Gotha/Gothaer Land der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Donnerstag, den 27. März 2025 um 18.00 Uhr in die Stadtbibliothek in Schloss Ehrenstein, Schlossplatz 1 in 99885 Ohrdruf zum Vierten Ohrdrufer Schlossgespräch ein. Im Mittelpunkt steht dabei „Karl Foerster (1874-1970) – Wegbereiter einer neuen Gartenkultur”. Referent ist Dipl.-Ing. Hermann Oehring, der als leidenschaftlicher Gartenenthusiast über den großen Potsdamer Staudengärtner Foerster und sein reichhaltiges Lebenswerk spricht. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.

Wie kein Zweiter prägte Foerster mit seinen Züchtungen, seinem Gespür für Gestaltung und seinen zahlreichen Büchern die Gartenkultur des 20. Jahrhunderts. Als gelernter Gärtner erschuf er in Potsdam-Bornim ein berühmtes Gartenidyll: Neben der Staudengärtnerei mit ihren Versuchsflächen legte er um sein Wohnhaus einen traumhaften Schaugarten an, der noch heute Sinnbild vollendeter Gartenkunst ist. Rasch entwickelte sich Bornim zu einem Mekka für Gartenfreunde. Besonders der dortige Senkgarten ist weltbekannt. Er bildet das Herzstück der Anlage und wurde von Foerster künstlerisch sehr aufwändig gestaltet. Garten, Wohnhaus und Ausstattung sind geschlossen erhalten. Im Dreiklang bilden sie ein einzigartiges Kleinod von national bedeutendem Denkmalwert. Der Erhalt von Karl Foersters Lebenswerk ist seiner Ehefrau Eva und seiner Tochter Marianne zu verdanken. Hermann Oehring war mit beiden und zahlreichen Weggefährten befreundet und kann seine Faszination für Foerster lebendig weitergeben.

Der Foerster-Garten in Potsdam-Bornim zählt zu den meistbesuchten Privatgärten Deutschlands. Das Wohnhaus der Familie Foerster mit dazugehörigem Schau- und Versuchsgarten und angrenzender Gärtnerei entstand ab 1910. Der berühmte Senkgarten ist das Herzstück des Gartens, zu dem auch ein sogenannter Frühlingsweg, das Herbstbeet und der Steingarten gehören. Für den Garten und das Haus des berühmten Staudenzüchters Karl Foerster besteht seit 2001 die treuhänderische Marianne Foerster-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Sie kümmert sich um die Pflege und den dauerhaften Erhalt der Anlage und ihre öffentliche Zugänglichkeit und wird dabei von der Stadt Potsdam unterstützt.

Im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums von Karl Foerster erschien die Neuauflage des Buches von Irmela Körner „Karl Foerster – Der Stauden-Schöpfer“ im Verlag Monumente Publikationen. Körner erzählt in ihrem reich bebilderten Buch anhand vieler Gespräche mit Freunden und Weggefährten von den vielfältigen gärtnerischen Begabungen Foersters. Dabei erläutert sie auch, warum sich das Buch in seiner Aufteilung an Foersters sieben Jahreszeiten Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Hochsommer, Herbst, Spätherbst und Winter orientiert.
Irmela Körner/Hans Bach, Karl Foerster – Der Stauden-Schöpfer,
Monumente Publikationen Bonn 2016 * Festeinband 24 x 26 cm * 176 Seiten * 201 meist farbige Fotos * 39,50 Euro * ISBN: 978-3-86795-190-6  

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