Stadt Gotha nun voll handlungsfähig
Der Haushalt 2025 der Stadt Gotha mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 126 Millionen tritt am 7. März 2025 in Kraft. Damit ist die Stadtverwaltung ab jetzt voll arbeitsfähig und kann mit den beschlossenen Maßnahmen auch haushaltsseitig in das Jubiläumsjahr starten.
Der Verwaltungshaushalt und damit die laufenden Einnahmen und Ausgaben haben ein Volumen von 100.422.000 €. Die größten Einzelausgaben entfallen auf die Personalkosten und die Kreisumlage. Die Personalkosten steigen aufgrund von Tarifsteigerungen und der Schaffung neuer Stellen um rund 1,7 Mio. € und betragen insgesamt 38 Mio. €.
Die Höhe der Kreisumlage steht noch nicht genau fest, ist jedoch mit geplanten 20,7 Mio. € der größte Einzelposten bei den städtischen Ausgaben.
Von der Ausstattung für Schulen, über Dienst- und Schutzkleidung für die Feuerwehr, bis hin zur Straßenunterhaltung, sind im Verwaltungshaushalt 19,1 Mio. € für Sachausgaben vorgesehen.
Neben den zahlreichen Pflichtaufgaben der Stadt hat auch der Bereich der freiwilligen Aufgaben einen festen Platz im Gothaer Haushalt. Im Jahr 2025 kann das Niveau der sogenannten freiwilligen Leistungen auf über 8 % des Verwaltungshaushaltes gehalten werden. Aus den rund 8,3 Mio. € werden u. a. Zuschüsse für das Schloss Friedenstein ausgereicht mit 2,5 Mio. €, die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach unterstützt mit rund 824.000 €, der Betrieb der Stadtbibliothek mit einer Million Euro gesichert und die städtische Jugendarbeit mit 660.000 € gefördert.
Der Kulturbereich hat insgesamt ein Ausgabevolumen von 7 Millionen Euro, darunter auch städtische Zuschüsse in Höhe von 150.000 € für die Durchführung des 19. Thüringentages in Gotha.
Der Vermögenshaushalt beinhaltet alle Investitionen in der Stadt Gotha und hat ein Volumen von 26.464.300 € für das Jahr 2025.
Um bereits Aufträge für die Folgejahre bis 2028 auslösen zu können, sind sogenannte Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 63.550.500 € eingeplant.
Im Jahr 2025 sollen schwerpunktmäßig nachfolgende Beträge investiert werden:
- 450.000 € für die jährliche Mietkaufrate Neues Rathaus,
- 280.000 € für das Feuerwehrgerätehaus in Uelleben,
- 100.000 € für die Planung der Sanierung der GS „E. Kästner“ in Sundhausen,
- 620.000 € für die Sanierung der Turnhalle „J. F. Löffler“ Am Tivoli,
- 100.000 € für die Planung der Ausstattung des Archivs,
- 100.000 € für die Sanierungsplanung des Kindergartens „Sonnenblume“,
- 209.500 € für weitere Kindergarteneinrichtungen (u. a. „Spatzennest“, „Wirbelwind“ AWO, „August-Köhler-Kinderhaus“),
- 126.600 € für Sportplätze,
- 535.900 € für das Projekt Klimaangepasste Qualifizierung des Gartendenkmals „Stadtpark West – Arnoldigarten“,
- 130.000 € für den Bolzplatz am KJZ „Big Palais“,
- 20.000 € für den Spielplatz in der Goldbacher Siedlung,
- 1.793.200 € für städtebauliche Maßnahmen gemäß Thüringer Städte-bauförderungsrichtlinien, u. a. Aufwertung Klosterplatz 2 i. V. m. Jüdenstraße 13 – 17 (Jugendherberge),
- 1.500.000 € für den Hauptbahnhof,
- 11.088.000 € für die städtischen Straßen und Brücken,
- 2.000.000 € für den Zuschuss an die Stadtwerke für das Fernwärmeprojekt,
- 98.000 € für die Wiederaufforstung des Boxberges,
- 250.000 € für das Herzogliche Museum.
Diese und zahlreiche weitere Maßnahmen werden durch Steuern, Gebühren, Landes- und Bundeszuweisungen sowie eine Kreditaufnahme in Höhe von 4,6 Mio. € finanziert.