Reiner Dennewitz mit Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Gotha geehrt

Reiner Dennewitz beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Gotha © Lutz Ebhardt

Anlässlich seines 88. Geburtstages wurde der Komponist Reiner Dennewitz im Historischen Rathaus mit einem Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Gotha geehrt.

Der am 21. Februar 1937 in Gotha-Sundhausen geborene Reiner Dennewitz verbrachte Kindheit und Jugend in Gotha, legte 1956 sein Abitur am Salzmann-Gymnasium Schnepfenthal ab. Sein Biograph Frank Lindner schilderte ihn als „einen sensiblen Künstler und Musikpädagogen“. Der heute in Königsee lebende Komponist zählt mit seinen musikalischen Tonschöpfungen zu den produktivsten Komponisten für Chormusik. So hat er immer wieder Gedichte vertont u. a. von Matthias Claudius und Theodor Storm, aber auch Minnelieder nach Texten einer Münchner Handschrift oder Lesebuchgeschichten von Wolfgang Borchert, war als Chorleiter und Musikerzieher tätig. Seine Triologie „Sonnengesang“ wurde 2005 vom Thomanerchor Leipzig zur Aufführung gebracht.

Seinen Weg zur Musik beschreibt Reiner Dennewitz selbst mit folgenden Worten: „Gotha besitzt in vorzüglichem Maße die kulturellen Potenzen die für die Entwicklung künstlerischer Talente vonnöten sind. So bin ich in höchstem Maße dankbar für alles, was ich auf dem Weg zum Musikerberuf von meiner Heimatstadt empfing.“ Weiter fügt er hinzu „Erster Klavierunterricht beim Gothaer Klavierlehrer Willy Rauschert, frühe Freude am durchstöbern von Antiquariaten, obwohl der Kauf eines Buches für die Eltern fast unerschwinglich war, in der Schnepfenthaler Zeit Violine- und Bratschenunterricht beim Gothaer Geigenlehrer Hans Winkler. Während des Musikstudium in Weimar bei Prof. Johan Cilensek und Prof. Siegfried Rapp enge Berührungen zum Staatlichen Sinfonieorchester Gotha, deren Konzerte er rezensierte für die Zeitung ‚Thüringer Tageblatt‘, Klavierunterricht beim Gothaer Kantor Konrad Bräutigam.“
Die privaten Gothaer Sommerkurse bei seinem Lehrer Hans Winkler und die Begegnungen mit dem Schriftsteller Hanns Cibulka schätzt Reiner Dennewitz wenn er schreibt „ohne Gotha wäre mein Musiker-Werdegang nicht so vielfältige Facetten gehabt.“

Der Spezialist für a-capella-Chormusik Reiner Dennewitz zählt zu den großen musikalischen Persönlichkeiten, nicht nur seiner Heimatstadt Gotha, sondern auch des Freistaates Thüringen.

Anlässlich des Eintrages ins Goldene Buch übergab der Komponist für das Kultur- und Stadtarchiv Gotha die Originalpartituren seiner Werke „Du bist ein Kind der Schöpfung“ nach einem irischen Segen, „Der Tod ist groß“ ein 8-stimmiges Chorwerk nach Mathias Claudius, „Weihnachtsabend“ nach Theodor Storm, welches er den notleidenden Kindern in aller Welt widmete, das Werk „vereinsamt“ nach Worten von Friedrich Nietzsche und die Vertonung der Theodor Storm Gedichte „Über die Heide“, „Die Nachtigall“, „Wie wenn das Leben wär nichts anders“ und „Beginn des Endes“.

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