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Statement von Landrätin Enders zum Ausstieg des Landkreises Gotha aus Zweckverband

Bild von Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay

Statement von Landrätin Petra Enders zum Ausstieg des Landkreises Gotha aus dem Zweckverband „Zentrale Leitstelle Westthüringen“

„Wir hätten uns gewünscht, dass der Landkreis Gotha die Implementierung einer digitalen Leitstelle für alle drei Partner (Landkreis Gotha, Ilm-Kreis und Wartburgkreis) als Chance sieht. Es ist schade, dass das Pilotprojekt, das eine Strahlwirkung über ganz Thüringen entwickeln könnte, nun ohne den Landkreis Gotha stattfinden muss. Wir werden nun allein mit dem Wartburg-Kreis an der digitalen gemeinsamen Leitstelle arbeiten, sind aber auch mit mehreren möglichen weiteren Partnern im Gespräch, denn die Vorteile der digitalen Leitstelle gegenüber einem Neubau in Schwabhausen liegen auf der Hand“, so Landrätin Petra Enders und betont: „Die Thematik einer Verbundleitstelle wurde bereits seit Ende 2022/Anfang 2023 sehr intensiv innerhalb des Zweckverbandes diskutiert. Dies erfolgte auf der Basis einer Kostenschätzung des Landes Thüringen von November 2022 mit zu erwartenden Kosten von ca. 17 Millionen Euro für den Neubau der Regionalleitstelle Westthüringen an einem zentralen Standort (Bau und Technik). Auf der Grundlage der enormen Kosten wurden im Zweckverband alternative Lösungsformen diskutiert, die durch den Landkreis Gotha kritisch betrachtet wurden. Im Zuge dessen erfolgte im Zweckverband die Prüfung einer alternativen dezentralen Lösung als Verbundleitstelle/virtuelle Leitstelle.“

Petra Enders: „Die virtuelle Leitstelle bietet viele Vorteile. So könnten die zu erwartenden enormen Baukosten eingespart werden, wenn unter dem Dach des Zweckverbandes an den bisherigen Standorten ein einheitlich organisierter Leitstellenbetrieb aufgebaut wird. Mit dem Ziel, dass somit ebenfalls eine Leitstelle betrieben wird, die sich lediglich auf unterschiedliche miteinander vernetzte Standorte verteilt und dennoch die Vorteile bzw. Synergien einer großen Organisation nutzen kann.

Hauptargumente dafür sind höhere Potentiale bei der Mitarbeiterbindung und -gewinnung in Zeiten des Fachkräftemangels durch bessere Erreichbarkeit von auf das Verbandsgebiet verteilten Standorten im Gegensatz zu dem Zwang, dass alle Mitarbeiter lange Fahrten zu einem zentralen Standort auf sich nehmen müssen. Eine Verteilung der Risiken auf mehrere Objekte hätte den weiteren Vorteil einer ausfallsicheren Betriebsplanung.“

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