Sonntag, November 24, 2024
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Parkpflegeseminar im Gartendenkmal „Stadtpark West – Arnoldigarten“

Gaststätte "Berggarten" mit Biergarten © Lutz Ebhardt

Die DGGL Thüringen (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur) plant am Samstag, dem 19.10.2024, ab 9:00 Uhr am Berggarten ihr zweites Parkpflegeseminar für die Mitglieder der DGGL und interessierte Bürger in Gotha im Areal des Gartendenkmals „Stadtpark West – Arnoldigarten“.

Mit dem Seminar will die DGGL an die Tradition von theoretischer und praktischer Beschäftigung mit einem Gartendenkmal aus der Zeit vor 1998 anknüpfen. Die Stadt Gotha ist Mitglied im Netzwerk GartenKultur Thüringen des Landesverbandes der DGGL und mit dem Gartendenkmal „Stadtpark West – Arnoldigarten“ bestens geeignet zur Durchführung eines Parkpflegeseminars.

Das Gartendenkmal geht in seinen Ursprüngen auf den privaten Garten des Kaufmanns Ernst Friedrich Arnoldi ab 1794 zurück und wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert vom Verschönerungsverein weiterführend mit vielfältigen vorrangig landschaftlichen Ausstattungen sowie kleineren architektonischen Gartendenkmalen ausgestattet. Heute ist das Gartendenkmal im Eigentum und der Zuständigkeit der Stadt Gotha. Der Kernbereich des Gartendenkmals zwischen Bürgerturm und Müller-Tempel umfasst ca. 33 ha. Insgesamt dehnt sich das Gartendenkmal über mehr als 200 ha aus. Die Flaniermeilen, verschlungenen Spazierwege, zahlreichen Verweilorte und schönen Anpflanzungen lassen sich heute anhand der historischen Pläne gut nachvollziehen und vieles ist bis heute zur Freude der Besucher und Spaziergänger erlebbar. Die Sichtachsen auf die Stadt, z. B. über den Goldfischteich auf die markante Silhouette des Schloss Friedenstein oder in den Thüringer Wald oder über die Fahner Höhen sind kaum noch oder nicht mehr vorhanden.

Im Rahmen des Parkpflegeseminars sollen vorrangig Gehölzschnittarbeiten durchgeführt werden, d. h. Wegebeziehungen und sonstige Areale die in den historischen Plänen nachweisbar sind und heute nur schwer nutzbar sind oder nicht mehr erkennbar sind sollen freigeschnitten werden um die historischen Strukturen wieder erlebbar machen zu können.

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