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Cannabislegalisierung – was sich hinter Autoflowers verbirgt

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Cannabislegalisierung – was sich hinter Autoflowers verbirgt


Mit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland am 1. April 2024 hat das Interesse an Cannabissamen zugenommen, auch in Gotha und den angrenzenden Regionen. Einige Menschen haben bereits Erfahrungen mit Cannabis gemacht, andere möchten es aus Neugier probieren. Beiden gemeinsam ist das Bedürfnis nach einfach zu züchtendem Cannabissaatgut. Autoflower-Cannabissamen rücken in diesem Kontext zunehmend in den Vordergrund. Es stellt sich jedoch die Frage, was Autoflower-Cannabissamen genau sind und welche Besonderheiten beim Anbau zu beachten sind.

Die Evolution von Autoflowers zu robusten Sorten


Zu Beginn der 2000er Jahre kamen die ersten Autoflowers auf den Markt und konnten zunächst kaum überzeugen. Sie waren schwach in ihrer Wirkung, hatten kaum ein ausgeprägtes Aroma und auch die Erträge fielen gering aus. Mittlerweile hat sich die Situation deutlich verbessert. Moderne Autoflowers erreichen automatisch die Blütephase, ohne dass eine Anpassung der Lichtverhältnisse notwendig ist. Dies eliminiert die Notwendigkeit, die Beleuchtungszeiten zu verändern. Autoflowers sind in der Regel innerhalb von 8 bis 10 Wochen nach der Aussaat bereit für die Ernte. Die schnelle Reifezeit ermöglicht es den Anbauern, mehrere Ernten pro Jahr einzufahren, was erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen bedeutet. Im Vergleich dazu sind reine Sativa-Sorten oft erst nach drei Monaten erntereif.

Die Pflanzen sind zudem für ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit bekannt. Dies macht sie besonders geeignet für den Anbau unter weniger optimalen Wetterbedingungen oder in räumlich begrenzten Innenbereichen. Ein Leitfaden kann dabei helfen, die Autoflower Blütezeit mit den gewünschten Ergebnissen zu erreichen.

Indica, Sativa und Hybride – die Grundlagen der Cannabis-Klassifizierung


Interessenten, die sich mit Autoflowering-Cannabis beschäftigen, werden oft auf Beschreibungen stoßen, die die Indica- und Sativa-Anteile betonen. Diese Klassifikationen sind entscheidend nicht nur für die botanische Einordnung, sondern auch für die Vorhersage der Effekte, die von den Pflanzen zu erwarten sind. Cannabis lässt sich in drei Hauptunterarten gliedern: Hybride, Sativa und Indica, wobei jede spezifische Eigenschaften und Wirkungen mit sich bringt.

Indica-Sorten sind bekannt für ihre entspannenden und körperlich starken Effekte. Botanisch betrachtet sind Indicas normalerweise kleiner, haben breitere Blätter und durchlaufen kürzere Wachstumsphasen als Sativas. Ihre schnelle Blütezeit macht sie ideal für kühlere Klimazonen. Sativa-Pflanzen hingegen sind größer, besitzen lange, schmale Blätter und sind für ihre anregende und energetisierende Wirkung bekannt. Sie können die Stimmung verbessern sowie Kreativität und geistige Aktivität steigern. Die meisten Autoflowers sind Hybride, die Eigenschaften von sowohl Indica als auch Sativa vereinen.

Was beim Anbau beachtet werden sollte


Für den Outdoor-Anbau genügt ein gut positioniertes Beet und qualitativ hochwertiges Substrat, während die Anforderungen in Innenräumen umfangreicher sind. Autoflowering-Sorten werden in der Regel nicht sehr groß, daher reichen Töpfe mit einem Volumen von 5 bis 12 Litern aus. Ein Vorteil ist, dass die Pflanzen nicht umgetopft werden müssen. Sie können gleich nach der Keimung in den endgültigen Topf gesetzt oder sogar direkt in diesem Topf in der Erde keimen.

Da Autoflower-Pflanzen sehr empfindlich auf Nährstoffe reagieren, ist es wichtig, nicht zu viel Dünger zu verwenden. Braune Spitzen an den Blättern können ein Zeichen für Verbrennungen durch einen zu hohen Nährstoffgehalt sein. Aufgrund der kleineren Topfgröße ist moderates Gießen ausreichend. Es ist ratsam, das Substrat immer etwas antrocknen zu lassen, bevor erneut gegossen wird, um Schimmelbildung an den Wurzeln zu vermeiden.

Außerdem ist es entscheidend, den pH-Wert, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im optimalen Bereich zu halten. Die ideale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 °C. Autoflowers bevorzugen leicht sauren Boden, daher sollte der pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 liegen. Die Luftfeuchtigkeit während der Wachstumsphase sollte zwischen 40 und 70 Prozent sein, während in der Blütephase eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent empfohlen wird.

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