Erfurt (ots)
Das Projekt „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ (SKiD) ist eine bundesweit angelegte Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamtes(BKA), die seit 2020 durchgeführt wird. Das Ziel der Studie besteht darin, die Daten des kriminologischen Hellfeldes, z. B. aus der Polizeilichen Kriminalstatistik, mit Erkenntnissen zu ergänzen, die nicht polizeibekannt sind. Befragungsinhalte sind insbesondere:
- Kriminalitätslage und -entwicklung
- Anzeigeverhalten von Kriminalitätsopfern
- Tatumstände und Folgen von Opferwerdung
- Sicherheitsgefühl und Kriminalitätsfurcht
- Bewertung der Polizeiarbeit durch die Bevölkerung
Die erste Befragung dieser Art fand 2020 statt und soll ab diesem Jahr im zweijährigen Rhythmus wiederholt werden.
Die aktuelle Befragung wurde vom BKA in Zusammenarbeit mit acht Bundesländern, u. a. Thüringen, erstellt. Diesmal werden insgesamt 186.000 zufällig ausgewählte Menschen ab 16 Jahren in Deutschland befragt, darunter 25.587 Thüringerinnen und Thüringer. Die Daten wurden hierbei unter Beachtung hoher Datenschutzstandards erhoben.
Die ausgewählten Personen erhielten in Thüringen ab dem 28.02.2024 vom beauftragten Befragungsinstitut infas ein Ankündigungsschreiben mit einer Einladung zur Teilnahme an der Studie. Mittlerweile wurden die Fragebögen verschickt, die bequem online oder auch in Papierform ausgefüllt werden können. Die Befragung steht in deutscher, russischer, türkischer und arabischer Sprache zur Verfügung.
Im Jahr 2020 nahmen insgesamt 37 % der befragten Personen an der Studie teil. Auch diesmal wird um eine rege Teilnahme an der wichtigen Befragung gebeten. Diese ist freiwillig und kostenlos. Bislang (Stand 05.04.24) haben schon 15 % der befragten Thüringerinnen und Thüringer einen Fragebogen vollständig beantwortet. Personen, die angeschrieben wurden, aber noch nicht geantwortet haben, erhalten bis zu zwei Erinnerungsschreiben. Die Befragung läuft noch bis zum 26.05.24.
Befüllte Fragebögen werden vom Institut infas anonymisiert und die Ergebnisse an das BKA weitergeleitet. Die beteiligten Polizeien erhalten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Meldedaten der Befragten oder weitere personengebundene Informationen. Weiterführende Informationen sowie der Abschlussbericht zu SKiD 2020 sind im Internet auf der Projektseite des Bundeskriminalamtes zu finden:
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