30 Hektar Grasfläche haben gestern auf dem Standortübungsplatz bei Ohrdruf gebrannt. Zuvor waren die Einsatzkräfte von einer Fläche von sechs Hektar ausgegangen. Durch aufkommenden Wind in den frühen Abendstunden wurde das Feuer wieder entfacht. Das komplette Ausmaß war schließlich nach einem Drohnenflug der Bundeswehr sichtbar.
Um 11:27 ging der Notruf in der Zentralen Leitstelle im Landratsamt ein. Etwa 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Wölfis, Ohrdruf, Schwabhausen, Bad Tabarz, Gotha und Günthersleben-Wechmar rückten zum Bundeswehrgelände aus. Hinzu kamen zwei Kreisbrandmeister und der Einsatzleitdienst des Landkreises. Schon nach kurzer Zeit konnte die Hälfte der Feuerwehren wieder abziehen.
Da es sich bei dem Gelände um munitionsbelastete Flächen handelt, war es nur bedingt möglich, zu löschen. Vielmehr ging es für die Einsatzkräfte darum, ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern und die Flächen kontrolliert abbrennen zu lassen. Schon um 17 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die letzten Feuerwehrkräfte hatten sich um 20.30 Uhr zurückgezogen. Das Gelände wurde über Nacht von Soldaten der Bundeswehr bestreift. Bereits gegen 22.15 Uhr waren keine Brandherde mehr sichtbar.