Freitag, Dezember 27, 2024

Geflügelpest-Ausbruch im Kyffhäuserkreis

Bild von Ralph auf Pixabay

Am 22. November 2023 wurde in einem Hausgeflügelbestand in der Gemeinde Greußen im Kyffhäuserkreis die Geflügelpest (HPAI) amtlich festgestellt. 

Bereits am Wochenende waren eine Gans und zehn Enten von insgesamt 147 Tieren des betroffenen Betriebes plötzlich verendet, die Hühner dagegen zeigten keine Symptome. Der Bestand wurde daraufhin wegen des Verdachts auf Geflügelpest gesperrt und Proben an das Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz (TLV) eingesandt. Nachdem dort das Aviäre Influenza Virus H5 gefunden worden ist, wurden die Proben an das nationale Referenzlabor zur näheren Differenzierung weitergeleitet. In allen Proben wurde das hochpathogene Aviäre Influenzavirus H5N1 nachgewiesen.

Das zuständige Veterinäramt hat bereits alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. So müssen alle Tiere des Bestandes getötet werden. Außerdem wird eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) mit einem Radius von etwa drei Kilometern sowie eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) mit einem Radius von rund zehn Kilometern eingerichtet. Betroffen von diesen Maßnahmen in der Schutzzone ist neben dem Kyffhäuserkreis auch der Landkreis Sömmerda mit etwa 140 Betrieben. Die Überwachungszone reicht zusätzlich noch in den Unstrut-Hainich-Kreis, insgesamt liegen hier rund 450 Geflügelbetriebe. Die epidemiologischen Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Hintergrundinformationen:

Aviäre Influenza, umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Wirt im wilden Wasservogel hat. Diese Viren treten in zwei Varianten (gering/hochpathogen) und verschiedenen Subtypen (H1-16 in Kombination mit N1-9) auf. Geflügelpest ist für Hausgeflügel hoch ansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen.

Seit dem 1. Oktober 2023 wurden 22 Geflügelpestfälle bei Hausgeflügel und Wildvögeln in den Bundesländern Bayern, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niederachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gemeldet.

Informationen zu den Sperrgebieten lassen sich in Kürze unter https://tierseuchen.thueringen.de abrufen.

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