Sonntag, November 24, 2024
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Woche der Demenz – AOK PLUS bietet pflegenden Angehörigen Unterstützung an

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Um das Verständnis und die Unterstützung von Demenzkranken Menschen sowie deren pflegenden Angehörigen zu fördern, findet jährlich in der Woche des Welt-Alzheimer-Tages die Woche der Demenz statt. In diesem Jahr vom 18. bis 24. September. In Sachsen und Thüringen wurden im Jahr 2022 rund 103.000 Versicherte der AOK PLUS mit der Diagnose Demenz behandelt. Um pflegende Angehörige zu unterstützen, bietet ihnen die Gesundheitskasse diverse Leistungen an.

Pflegende Angehörige stehen zu Beginn der Pflege vor vielen Herausforderungen. Das betrifft nicht nur die Kommunikation mit Behörden, sondern auch Fragen wie: Wie pflege ich richtig? Was muss ich tun, was kann ich tun? Wer hilft mir? Für die Orientierung am Anfang bietet die AOK PLUS den Basispflegekurs an, in dem alle allgemeinen Fragen beantwortet und erste Hilfestellungen angeboten werden. 

Zusätzlich bietet die Gesundheitskasse auch Online-Pflegekurse an. In zehn Modulen wird das notwendige Grundwissen vermittelt, um den Anforderungen des Pflegealltages gerecht zu werden. Die Module umfassen die Themen Hilfe im Bürokratie-Dschungel, Wohnen im Alter, Stürze vermeiden, Körperhygiene, Mobilität und Lagern, Menschen mit Demenz, medizinisch verordnete Pflege, Ernährung im Alter, Gewaltprävention und erste Hilfe leisten.

Besonderer Pflegekurs bei Demenz
Der Pflegekurs PLUS richtet sich direkt an Personen, die eine an Demenz erkrankte Person betreuen. Darin werden u. a. die Themen eingeschränkte Alltagskompetenz, Sturzprävention, Alltagsgestaltung, Pflege bei Inkontinenz oder soziale Betreuung behandelt. Der Kurs findet in fünf bis acht Einheiten von jeweils 90 Minuten statt.

Pflegeberater
Orientierung zu Beginn einer Pflegetätigkeit liefern auch die Pflegeberater der AOK PLUS. Sie können zu einzelnen Aspekten der ambulanten, häuslichen Pflege besprechen und beraten in allen Fragen zur Pflegeversicherung. Durch ihre regionale Aufstellung haben sie den Überblick über alle Angebote der ambulanten Pflege.

Verhinderungspflege bei Urlaub, Krankheit oder anderen Gründen
Pflegende Angehörige haben ebenso ein Recht auf Erholungsurlaub wie jede arbeitende Person. Damit sie in auch genießen können, steht ihnen die Verhinderungspflege zur Verfügung. Bis zu sechs Wochen im Jahr kann aufgrund von Urlaub, Krankheit oder wichtigen Terminen eine Betreuung sichergestellt werden. Die Pflegekasse übernimmt die Kosten dafür bis zu einer Grenze von 1.612 Euro pro Kalenderjahr. Die Voraussetzung dafür ist, dass die zu pflegende Person mindestens über den Pflegegrad 2 verfügt und mindestens seit sechs Monaten im häuslichen Umfeld gepflegt wird.

Zur Vorbeugung von Demenz: AOK PLUS unterstützt per App „memodio“
Um das individuelle Demenzrisiko zu senken, bietet die AOK PLUS ihren Versicherten seit kurzem die digitale Gesundheitsanwendung „memodio“ an. Das zertifizierte Medizinprodukt unterstützt als App-basierte Therapie Menschen mit Vergesslichkeit und anderen kognitiven Einschränkungen. Sie soll den kognitiven Verlauf der Betroffenen positiv beeinflussen und die Lebensqualität erhöhen. Dazu werden verschiedene Module mit Übungen und Informationen so kombiniert, dass sie zu den individuellen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer passen. Um die Gesundheits-App nutzen zu können, benötigen Versicherte lediglich eine ärztliche Empfehlung. Bis zu 300 Euro pro Jahr werden von der AOK PLUS für die Gesundheits-App erstattet. Die AOK PLUS ist bundesweit die erste gesetzliche Krankenkasse, die mit dem Startup zusammenarbeitet. Weitere Infos: plus.aok.de/gesundheits-apps.

Familiencoach Pflege
Die Pflege von Angehörigen ist mitunter sehr anstrengend. Um die eigene, auch psychische, Gesundheit zu stärken und sich vor Überlastungen zu schützen, steht der Familiencoach Pflege der AOKs allen pflegenden Personen zur Verfügung. Dieser gibt Tipps und zeigt anhand von interaktiven Übungen, Videos und Audios, wie sie mit seelischen Herausforderungen umgehen können. Insbesondere bei belastenden Gefühlen wie Wut, Angst oder Erschöpfung gibt der Familiencoach Pflege Anregungen zur Selbstfürsorge und Entlastung. Eine persönliche Beratung findet dabei nicht statt.
 
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