Sonntag, Dezember 22, 2024

Geheime Gesellschaften – Der Illuminatenorden in Gotha und Thüringen

Bild von Joni auf Pixabay

„Geheime Gesellschaften – Der Illuminatenorden in Gotha und Thüringen 1783-1787“. Ein Vortrag von Dr. Markus Meumann und Dr. Olaf Simons vom Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt

Donnerstag, 13. Juli 2023, 19 Uhr

Herzogliches Museum, Café

Am 1. Mai 1776 hatte der Ingolstädter Universitätsprofessor Adam Weishaupt (1748-1830) mit fünf seiner Studenten die Geheimorganisation der „Perfectibilisten“ gegründet, die ab 1778 unter der Bezeichnung „Illuminatenorden“ die Freimaurerlogen im deutschsprachigen Raum zu unterwandern begann: Ausgewählte Mitglieder errichteten heimlich an ihre jeweiligen Logen angegliederte „Minervalkirchen“, in denen sie sich Themen der Aufklärung widmeten.

Im Januar 1783 trat der Gothaer Herzog Ernst II. dem Illuminatenorden bei und erlaubte in seiner Residenzstadt die Einrichtung einer Minervalkirche mit tragenden Mitgliedern aus der Loge „Zum Rautenkranz“. Die Leitungs- und Organisationszentrale der Gothaer Illuminatengruppe war der Minerval-Magistrat. Bereits 1784 stieg Ernst II. zum Inspektor der dritten Inspektion des Ordens, „Abessinien“ (Ober- und Niedersachsen), sowie zum Koadjutor des Nationaloberen des Illuminatenordens in Deutschland auf, dessen Nachfolge er 1785 antrat. In Gotha sollte unter Herzog Ernst II. eine Illuminatenzentrale mit Modellcharakter installiert werden.

Das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt ist mit der 2018 gegründeten „Arbeitsstelle Illuminatenforschung“ eine zentrale Anlaufstelle für die Illuminatenforschung. Nirgendwo sonst wurde in den letzten Jahren so intensiv zum Illuminatenorden geforscht wie in Gotha. Dr. Markus Meumann und Dr. Olaf Simons gehen in ihrem Vortrag auf die Zeit ein, in der der Illuminatenorden in Gotha und Thüringen aktiv war.

Der Eintritt beträgt 8 Euro (ermäßigt 4 Euro).

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