Der Thüringer Landtag hat in einer Sondersitzung am Donnerstag den Landeshaushalt für das Jahr 2023 verabschiedet. Dabei geht es auch um Geld für die Gothaer Region.
Wie Matthias Hey, Gothas Abgeordneter im Thüringer Parlament informiert, betrifft das insbesondere die Finanzierung des Landkreises und auch der Residenzstadt Gotha. So steigen die Schlüsselzuweisungen des Freistaats für den Landkreis Gotha von rund 41,7 Mio. Euro auf 46,2 Mio. Euro für 2023, also rund 4,5 Mio. Euro mehr als im laufenden Haushaltsjahr. Für die Stadt Gotha kann ein Plus von 2 Millionen Euro eingeplant werden. „Diese höheren Zuweisungen sind sehr wichtig, weil Stadt und Landkreis die extrem steigenden Energiekosten und die Inflationsraten dringend ausgleichen müssen“, so Hey.
Im Landeshaushalt wird zudem die Sanierung der Wohnheim-Objekte der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr verankert. Zunächst sollen im kommenden Jahr 200.000 Euro für Planungskosten und dann in den fortlaufenden drei Jahren jeweils zwei Millionen Euro für die notwendige Sanierung bereitgestellt werden. „Diese Haushaltsvorkehrungen halte ich für dringend nötig, um den Bildungsstandort Gotha weiterhin zu stärken“, so Hey, „das politische Risiko bei dieser Investition ist zwar groß, weil 2024 die nächsten Wahlen anstehen und niemand weiß, ob die Nachfolge-Regierung am Standort Gotha festhält, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, begründet Hey die jetzige Verankerung im Etat 2023.