Die künftige Zentrale Leitstelle für Westthüringen soll in der Gemeinde Schwabhausen (Landkreis Gotha) entstehen. Einen entsprechenden Beschluss fassten heute der Beigeordnete des Ilm-Kreises, Kay Tischer, der Erste Beigeordnete des Wartburgkreises, Udo Schilling, und der Landrat des Landkreises Gotha, Onno Eckert, in der Verbandsversammlung des Zweckverbands Zentrale Leitstelle Westthüringen. Für die Gemeinde unmittelbar an der Autobahn 4 habe die zentrale Lage im Verbandsgebiet den Ausschlag gegeben. „Um unser qualifiziertes Personal aus allen drei Landkreisen erfolgreich einbringen zu können, bedarf es eines gut und in der Mitte des Gebietes erreichbaren Standortes. Wir haben intensiv und unter Einbeziehung der Personalvertretungen verschiedene Möglichkeiten sondiert und uns schlussendlich auf eine für die Beteiligten passende Lösung verständigt“, bilanziert Onno Eckert, der auch Vorsitzender des Zweckverbandes ist. „Es war gut, dass wir uns gemeinsam die Zeit für einen intensiven Abwägungsprozess genommen haben.“
Nach dieser Grundsatzentscheidung können jetzt konkrete Vorbereitungen für den Neubau der Leitstelle begonnen werden. Bis zu 70 % Förderung des Freistaates stehen hierfür in Aussicht. Der Ilm-Kreis, der Wartburgkreis und der Landkreis Go-tha hatten 2020 einen Zweckverband gegründet, um künftig eine gemeinsame Rettungsleitstelle zur Koordination von Rettungs-, Feuerwehr- und Hilfeleistungseinsätzen errichten und betreiben zu können.
Die künftige zentrale Rettungsleitstelle für Westthüringen wird für rund 440.000 Einwohnerinnen und Einwohner die Notrufe unter der Nummer 112 entgegen nehmen und daraufhin Notärzte, Notfallsanitäter, Feuerwehren sowie Krankentransporte zwischen Werra und Ilm disponieren. In die Finanzierung des Zweckverbandes, der die Leitstelle betreiben wird, teilen sich die drei Landkreise anteilig hinein.